Fäkalkeime: "Fahnden nach möglichen Ursachen"
Payerbach sucht nach dem Grund für die Wasser-Kontamination.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Die Feststellung, dass im Pettenbacher Trinkwasser erneut Keime entdeckt wurden, ist zutreffend. Als zuständige Behörde haben wir die betroffene Bevölkerung sofort informiert und gebeten, das Wasser vorsorglich abzukochen", reagierte Pro Payerbach-Vizebürgermeister Jochen Bous am 28. Oktober auf eine entsprechende Bezirksblätter-Anfrage.
Laut Bous wurde in einer ersten Maßnahme das gesamte Leitungssystem durchgespült sowie die von der Gemeinde kürzlich neu eingebaute UV-Anlage kontrolliert. Bous: "Nachdem diese Anlage ordnungsgemäß funktioniert und damit der Hochbehälter als Keimquelle nicht in Frage kommt, wird nun nach anderen möglichen Ursachen gefahndet."
Viele Möglichkeiten für Verunreinigung
Neben Vermutungen, wonach die Verunreinigungen von einer Landwirtschaft stammen könnten, kommen auch andere Erklärungsmodelle in Frage. Bous: Die inkriminierten Proben wurden in Gloggnitz entnommen." Möglich wäre aber auch ein Rohrbruch im Bereich des öffentlichen oder privaten Netzes. "Ein illegaler Anschluss von Hausbrunnen an das Gesamtnetz, fehlerhafte Installationsarbeiten in Haushalten, unterlassene Wartung des Rohrnetzes etc.", so der Vizebürgermeister.
Die Ursachenforschung dauert
Die Erhebung der Ursache werde laut Angaben des Ortsvizes Zeit in Anspruch nehmen: "Da sie vor allem auch der Kooperation der betroffenen Haushalte bedarf. Nach der Spülung des Leitungsnetzes wurden an den dafür vorgesehenen Stellen erneut Proben entnommen und zur Überprüfung an ein Labor geschickt. Über das Resultat wird die Bevölkerung sowie die Redaktion umgehend in Kenntnis gesetzt."
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