Prozess am Landesgericht Wiener Neustadt
Frauenarzt gesteht Schuld ein
WIENER NEUSTADT, BEZIRK NEUNKIRCHEN. Seit 9 Uhr am Vormittag musste sich ein 59-jähriger Arzt wegen sexueller Übergriffe auf eine Patientin am Landesgericht verantworten.
Die Bezirksblätter berichteten
Am Nachmittag, nach Einvernahme des Opfers und zweier Mediziner ergab sich eine Art "Pattstellung". Die Aussagen der Frau standen der des angeklagten Mediziners gegenüber.
Richter Gerald Grafl schenkte dem Opfer mehr Glauben und bot dem Mann eine Diversion an.
Um einer Vorstrafe durch eben diese Diversion (zieht u.a. keine Registrierung im Strafregister nach sich) zu entgehen, muss der Mann jetzt all seine medizinischen Funktionen zurücklegen. Ein Vorschlag, der letztendlich vom Angeklagten, vertreten durch Anwalt Kurt Lechner, angenommen wurde.
Das Opfer, vertreten durch Anwältin Andrea Posch, will 1.000 Euro Schmerzensgeld. Die Verhandlung wurde zur Klärung der Diversionspunkte vertagt.
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