Ternitzer Umweltstadträtin warnt
"Gefahr durch eingeschleppte Pflanzen"

Bauhofleiter Bernhard Feurer und Umweltstadträtin Daniela Mohr. | Foto: Robert Unger/Stadtgemeinde Ternitz
  • Bauhofleiter Bernhard Feurer und Umweltstadträtin Daniela Mohr.
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Pflanzen aus anderen Teilen der Erde werden aus Urlauben eingeschleppt. Manche dieser Pflanzen fühlen sich bei uns derart wohl, dass sie sich rasch ausbreiten, heimische Arten verdrängen und auch für den Menschen problematisch sein können.
 
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine dieser bedenklichen Pflanzen ist das "Beifuß-Traubenkraut" oder Ambrosia und im Englischen Ragweed genannt. Der Pollen bzw. auch der Hautkontakt kann bei manchen Menschen starke Allergien verursachen. Die Blütezeit ist August bis September, wo jede Pflanze rund 3.000 Samen produziert. Die Pflanze sollte somit rechtzeitig entfernt und entsorgt werden. "Ausgerissene Pflanzen sollten nicht kompostiert werden, da Samen sehr hitzeresistent sind und etablierte Bestände unbedingt mindestens 2x pro Jahr mähen", empfiehlt Umweltstadträtin Daniela Mohr.
 

Chemie im Boden

Eine weitere sogenannte invasive Pflanze ist der Götterbaum. Er dringt, ebenso wie die eingeschleppte Robinie (Scheinakazie), in naturnahe Lebensräume ein und verdrängen natürliche Baumbestände durch Abgabe chemischer Substanzen an den Boden. Der Pflanzensaft des Götterbaumes ist giftig und kann Hautreizungen auslösen, Pollen können vor allem in der Blütezeit allergische Reaktionen hervorrufen. Vorsicht beim Fällen: dies verursacht fast immer Stockausschläge und Wurzelausläufer, die dann dichte Bestände bilden. Jahrelange Nachkontrollen bzw. Nachrodungen sind dann unvermeidlich.

Häufig und bekannt: der Riesenbärenklau

Äußerst problematisch ist auch der Riesenbärenklau (Herkulesstaude), da Pflanzensaft in Kombination mit Sonnenlicht zu schweren Hautverletzungen führen kann. Die Staude verdrängt die heimische Vegetation durch ihre große Blattmasse. Kleinere Vorkommen und Einzelpflanzen sollten sofort entfernt werden. Durch das Abstechen des Wurzelstockes in einer Tiefe von 10 – 15 cm verhindert man den Neuaustrieb.
 

Schutzmaßnahmen ergreifen

Bei allen Maßnahmen sollten Handschuhe, Schutzbrille und Staubmaske getragen werden um allergische Reaktionen zu vermeiden. Bei Kontakt mit Pflanzensaft: sofort mit Wasser und Seife abspülen und 2 Tage Sonne meiden. „Natur im Garten“ empfiehlt: Verzichten Sie in Ihrem Garten auf Pflanzen, die als invasiv eingestuft werden. Wenn diese Pflanzen schon im Garten vorhanden sind, sollte zumindest ein Ausbreiten in die freie Natur verhindert werden. Bei einigen Pflanzen ist sogar das Entfernen aus dem Garten empfehlenswert um eine Ausbreitung über den Gartenzaun zu verhindern.
 

Mit Vorsicht zu genießen

Essigbaum (kann Haut- und Augenreizungen verursachen)
Drüsiges oder Indisches Springkraut
Japanknöterich,
Kanadische oder Gemeine Wasserpest
Späte und Kanadische Goldrute
Amerikanische und Asiatische Kermesbeere, etc.
 
Informationen
www.naturimgarten.at | "Natur im Garten"-Telefon: 02742/74 333
Montag-Freitag von 8 bis 15 Uhr
Mittwoch von 9 bis 17 Uhr
Bilder können auch per E-Mail gartentelefon@naturimgarten.at zugesandt werden.
Die Profis von „Natur im Garten“ leisten hier kostenfreie Hilfestellung bei der Bestimmung der Pflanzen.
 
Foto: Bauhofleiter Bernhard Feurer und Umweltstadträtin Daniela Mohr mit Ästen eines Götterbaumes

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