"Hier passt das Klima"
Aspangs neue Polizei-Nr. 1 Erich Baumgartner im Bezirksblätter-Interview.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Entscheidung ist gefallen: Erich Baumgartner folgte Ernst Polzer mit 1. März als Kommandant der Polizeiinspektion Aspang.
Warum sind Sie Polizist geworden?
ERICH BAUMGARTNER: Aus einer Laune heraus.
Was ist das Schöne am Polizisten-Dasein?
BAUMGARTNER Wenn man jemandem helfen kann.
Ihr spektakulärster Fall?
BAUMGARTNER: Es war der 30. April 1997. Ich hatte mit meinem Kollegen Richard Gräf Dienst als Herr Kranawetter ermordet wurde. Der Täter stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien und wurde in Deutschland gefasst. Nur eine Woche später war ich auch in Dienst als Zwerger in Zöbern eine Lehrerin erschossen hat. Dann 1998 der Mordfall Schabauer. Und 1999 der Fall Lorenzer, bei dem ein Mann den anderen wegen eines Fußballspiels erstach."
Ist Aspang so ein gefährliches Pflaster?
BAUMGARTNER: Das kann man so nicht sagen. Morde sind sicherlich außergewöhnlich. Nur wir hatten binnen einer Woche gleich zwei.
Sie sind jetzt 56. Wie lange bleiben Sie als Kommandant?
BAUMGARTNER: Das kann man nie sagen. Aber solange ich es gesundheitlich machen kann.
Das Schöne am Posten Aspang?
BAUMGARTNER: Dass wir ein ein super Arbeitsklima haben.
Sie haben in unserem Videoclip gesagt, Sie wollen den Kontakt zur Bevölkerung intensivieren. Wie soll das funktionieren?
BAUMGARTNER: Indem ich im Ort viel zu Fuß unterwegs bin. Da kommt man mit den Leuten ins Gespräch.
Zur Person
Erich Baumgartner ist ein geborener Aspanger. Er war 1993-2015 Bergführer und Flugretter bei der Alpinpolizei. Seit 2005 ist er aufgrund seiner sportlichen Vergangenheit – Baumgartner lief unter anderem beim Linz-Marathon auf Platz 9 von 1.500 Startern – Fachreferent für Leistungssportler der Polizei mit der Fachrichtung Laufen. "Und in Frankfurt wurde ich 77. von 10.000 Teilnehmern", so Baumgartner.
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