Hilfe für Odo (21) aus Nigeria
Nach Feuer im Grünbacher Asyl-Heim nahm Familie Reh einen Nigerianer (21) bei sich auf.
GRÜNBACH. Nach dem Brand in der Nacht zu Neujahr standen 29 afrikanische Flüchtlinge auf der Straße. Ein Flüchtling dürfte das Feuer ausgelöst haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt (die BB berichteten auf www.meinbezirk.at).
"Machen keinen Unterschied"
Ob Brandstiftung oder nicht, ist für die Helfer gleich. Rot Kreuz-Landesvize Josef Schmoll: "Wenn 29 da waren und einer hat Mist gebaut, können die anderen nichts dafür." "Es macht für uns keinen Unterschied, weil wir nicht nach Tätern fragen, sondern Hilfe unbürokratisch zu Teil werden lassen", ergänzt Rot Kreuz-Bezirkskommandant Walter Grashofer.
Und unbürokratisch helfen wollten auch Michael und Ulla Martha Reh. Die Grünbacher Familie bewohnt eine alte Villa neben dem Bahnhof. Spontan hat sie einen Flüchtling bei sich aufgenommen: den 21-jährigen Odo Uche aus Nigeria. "Für unseren Tagesablauf hat sich nichts geändert. Wir haben auch sonst viele Gäste", so Reh, der einige Zeit in Äthiopien verbracht hatte: "Und von meinem Glauben und Weltbild her mussten wir einfach helfen."
Das wird gebraucht
– Odo Uche will sich ins Familienleben einbringen und kochen. Vielleicht kann jemand Lebensmittel/Gewürze spendieren?
– Seinen Fernseher konnte Uche vor den Flammen retten. Nun würde ein Techniker, bzw. ein alter Computer für Emails benötigt.
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