Land verbietet Unkraut-Gift: Gloggnitz spritzte weiter
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Noch im Vorjahr spritzte die Stadtgemeinde Roundup. Bürgermeisterin Irene Gölles: "Wir suchen nach Alternativen."
GLOGGNITZ. Das Land Niederösterreich erließ 2011 ein Roundup-Verbot für den öffentlichen Bereich (die BB berichteten). Und doch halten sich nicht alle daran. So meldete sich der Gloggnitzer Zweitwohnsitzer und Biologie-Lehrer Walter Ziegler zu Wort: "Ich besitze Fotos von der Roundup-Spritzung in der Gloggnitzer Uferstraße vom 23. Mai 2013."
Bürgermeisterin gibt Spritzen zu
Von den Bezirksblättern damit konfrontiert, gibt Bürgermeisterin Irene Gölles zu, dass auch nach dem Verbot weiterhin Roundup im Stadtgebiet eingesetzt worden ist. Allerdings sei das Verbot laut Gölles nicht so eindeutig. "Wir haben seit 2014 nur mehr ganz wenig gespritzt und suchen nach einer anderen Lösung", beteuert die Stadtchefin. Allerdings seien selbst die biologisch verträglichen Optionen mit Vorsicht zu genießen: "Wir suchen wirklich intensiv nach Ersatz zum Roundup. Zum Beispiel könnte man mit Heißwasser arbeiten. Aber dafür müssten wir wieder andere Gerätschaften ankaufen."
Wie geht also Gloggnitz derzeit gegen den Unkrautbewuchs auf Gehsteigen und Parkplätzen vor? "Wir zupfen", so Gölles.
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