Seebenstein setzt ASFINAG Pistole auf die Brust
Die ASFINAG will von Seebenstein die Park&Drive-Anlage haben. Gratis. Ein Dialog scheiterte nach zehn Minuten.
SEEBENSTEIN. Die Park & Drive-Anlage auf Seebensteins Gemeindegrund sorgt weiterhin für Spannungen zwischen "Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs- Aktiengesellschaft" (ASFINAG) und der Kommune. Zur Erinnerung: Die ASFINAG will den Grund zwar haben, dafür aber nichts zahlen. "Und die Pflichten zur Instandhaltung blieben ebenfalls bei der Gemeinde hängen", ist SPÖ-Bürgermeister Gerald Pawlowitsch ungehalten.
Dialog vorerst gescheitert
Ein neuer Anlauf für eine Einigung scheiterte. Pawlowitsch: "Bei der Grenzbegehung neulich meinte der Verhandlungsführer nach zehn Minuten, es hat keinen Sinn. Die ASFINAG pocht auf einen Gemeinderatsbeschluss meines Vorgängers. Der versprach, das Grundstück abzugeben. Bloß ist der Beschluss ungültig, weil ihn nicht genügend Gemeinderäte unterzeichnet haben." Außerdem will Pawlowitsch in der Gemeinderatssitzung noch im Februar einen neuen Gemeinderatsbeschluss fassen, der den alten aufhebt.
Autofahrer sind die Dummen
"Die Leidtragenden sind die Autofahrer. 60 oder 70 nutzen die Anlage täglich. Aber warum soll die Gemeinde die Kosten für die Grundstückspflege zahlen?", meint der resolute Ortschef.
Anekdote am Rande: Nun kam auch die EVN auf Palwowitsch zu, ob die Gemeinde die Stromkosten für die neue Ampel bei der Park&Drive-Anlage trägt. Der Bürgermeister: "Wieso? Wir haben dafür keinen Vertrag mit der EVN."
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