Historischer Zeitungsbericht
Tierquäler wurde ausgeforscht
Vor 50 Jahren am 22. März 1974 im Schwarzataler Bezirksboten.
Sadistische Veranlagungen dürfte der 16jährige Erich K. aus Neunkirchen haben. Der derzeit keiner Beschäftigung nachgehende Bursch trieb sich am 14. März gegen 11.30 Uhr in der Schoellerstraße in Neunkirchen umher. Schließlich kletterte er über einen Zaun in das Grundstück des Herrn B., wo dieser einen Hasenstall stehen hat. Erich K. beschloß, sich den im Stall befindlichen Hasen genauer anzusehen. So brach er das Vorhangschloß auf und öffnete das Stalltürl. Danach nahm der Bursch eine Steinschleuder aus der Tasche und beschoß den Hasen, bis dieser laut vor Schmerzen schrie. Damit hatte der Sadist seine brutale Lust abreagiert und verließ wieder das Grundstück.
Am nächsten Tag gegen 15.10 Uhr kletterte Erich K. abermals über den betreffenden Zaun, um sich wieder mit dem Hasen zu "beschäftigen". Wieder öffnete er gewaltsam das inzwischen mit zwei Vorhangschlössern versehene Stalltürl und beschoß den Hasen neuerlich mit Steinen. Schließlich legte er das gepeinigte Tier erschöpft zur Seite. Erich K. hatte ihm beide Augen ausgeschossen.
Als der Täter das Grundstück verlassen wollte, wurde er von einem Nachbarn gesehen. Dieser alarmierte die Polizei. Nur kurze Zeit danach konnte der Tierquäler von Beamten der Stadtpolizei aufgegriffen werden. Bei seiner Einvernahme rechtfertigte sich Erich K. damit, daß er sehen wollte, wie der Hase auf seine Mißhandlungen reagiere.
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