Neunkirchner Betriebe
"Und ich habe die Fristlose bekommen"
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Dass sie einen Fehler gemacht hat, gibt Sabine K., vormals Beschäftigte bei der Kommunalservice GmbH Neunkirchen, unverhohlen zu. Die 52-Jährige gab im Bezirksblätter-Gespräch an, Arbeiten des Kommunalservice privat in Anspruch genommen zu haben. "Für die Grünschnitt-Entsorgung und Heckenschneiden", so K.
Der dadurch entstandene Schaden soll sich in einem niedrigen dreistelligen Euro-Bereich bewegt haben.
"Gerecht ist das nicht"
K. ortet eine Ungerechtigkeit, die ihr widerfahren ist: "Wenn ich mir anschaue, wie der Neunkirchner Stadtamtsdirektor mit seiner Diversion ausgestiegen ist... Ich wurde abserviert. Eine Verwarnung wäre in meinem Fall sicher auch möglich gewesen. Aber ich habe am 10. Juli 2018 die fristlose Kündigung bekommen. Und das nach 22 Arbeitsjahren." Eben die Diversion für den Stadtamtsdirektor (und Bürgermeister Herbert Osterbauer) nahm K. zum Anlass, um ihren Fall nun bekannt zu machen. Denn K. verlor mehr als nur ihren Job.
Mit 5.000 Euro abgespeist
Mit der Fristlosen fiel K. um eine Abfertigung um. Und die wäre nach 22 Dienstjahren recht ordentlich gewesen, meinte sie. "5.000 Euro wurden mir als Entschädigung ausbezahlt, weil ich auch noch etliche Urlaubstage gehabt hätte", berichtet K.
"Abmahnung war nicht mehr möglich"
Die Bezirksblätter hakten bei Hans Spies, Geschäftsführer der Kommunalbetriebe, nach. Der sieht den Fall ein wenig anders. Spies stellt klar, dass der Fall Wiedner und K.'s Angelegenheit zwei paar Schuhe seien: "Zum Fall selbst darf ich aus Datenschutzgründen nichts sagen. Nur so viel: Abmahnen alleine war nicht mehr möglich."
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