Schwarzatal/Semmering-Rax
UPDATE zu "Radpotenzialregion Ternitz ist im werden"

- Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
- Foto: Josef Bollwein
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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Radfahren soll in Niederösterreich komfortabler werden. 14 "Radbasisnetz-Regionen" wurden dafür eigens im Industrieviertel geschaffen. Das Ziel ist klar: das Land möchte die täglich in der Aktiven Mobilität zurückgelegten Wege bis 2030 verdoppeln.
100 Millionen Euro werden locker gemacht
"Um das Ziel der Verdoppelung des Anteils der Aktiven Mobilität in Niederösterreich bis 2030 zu erreichen, setzen wir auf den Ausbau des Radwegnetzes und investieren in Summe 100 Millionen Euro", verrät Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Das Zauberwort heißt "Radbasisnetzplanungen". "Dafür wurden in einer Experten-Analyse niederösterreichweit jene Gemeinden mit dem höchsten Radfahrpotential herausgefiltert und so genannten Potenzialregionen zugeordnet. In diesen wird nun ein zusammenhängendes, gemeindeübergreifendes Radwegenetz geplant", so Schleritzko.
Diese Gemeinden sind im Schwarzatal an Bord
Zu den 37 landesweiten Potenzialregionen gehört auch die "Radpotenzialregion Ternitz". Die Gemeinden Ternitz, Gloggnitz, Wimpassing, Grafenbach-St.Valentin und Enzenreith werden in die Radbasisnetzplanung zusammengefasst. Dazu organisierte das Mobilitätsmanagement Industrieviertel der NÖ.Regional bereits ein erstes Online-Startmeeting für die betreffenden Gemeinden.
"In dieser ersten Abstimmungsrunde kristallisierten sich sogleich mehrere wichtige Radprojekte in der Potenzialregion heraus, die in Folge gemeinsam umgesetzt werden", so Martina Sanz vom Mobilitätsmanagement Industrieviertel.
Ternitz' Stadtamtsdirektor Gernot Zottl präzisiert, was hinter diesen "mehreren wichtigen Radprojekten" im Detail steckt. Zottl: "Man muss einmal in touristischen Radverkehr und in den Alltagsradverkehr unterscheiden." Zum touristischen Radverkehr, dem sich die Radpotenzialregion Ternitz annehmen will, soll etwa der Schwarzatal-Radweg entlang der Schwarza zählen. "Aber auch der Richtung Naturpark Sieding", so Zottl.
Alltagsradeln – Beispiel Wegscheider-Straße
Was das Alltagsradeln betrifft, sollen verschiedene Strecken im Stadtgebiet näher betrachtet werden. Zottl: "Das wird derzeit erarbeitet." Ein Beispiel für ein verbessertes Radfahren im Stadtgebiet wurde in der Johann Wegscheider-Straße umgesetzt. Wie der Stadtamtsdirektor im BezirksBlätter-Gespräch erklärte, wurde hier die Einbahn für Radler Richtung Übergang zum Bahnhof geöffnet. Das bedeutet allerdings auch, dass Autofahrer, die auf der Dinhobl-Straße unterwegs sind und rechts in die Wegscheider-Straße einbiegen, immer mit entgegenkommenden Radfahrern rechnen müssen. Ein Risiko. "Wir haben hier den Gehsteig verschmälert", so Zottl. Dadurch soll die Fahrbahn breiter, und für Radler, sicherer werden.
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