211 von 1.361 Bürger für ein Rathaus in Schiltern
Sollen tatsächlich 211 Seebensteiner entscheiden, was für die Mehrheit der Bevölkerung gut ist?
SEEBENSTEIN. Raus aus dem Ortskern und in ein leeres Gebäude der Familie Göschl in Schiltern – das wäre eine Möglichkeit, mit der SPÖ-Ortschefin Marion Wedl und ihre ÖVP-Kollegen liebäugeln.
400 Besucher
Etwa 400 Seebensteiner nutzten einen Tag der offenen Tür, um das Gebäude in Augenschein zu nehmen. Wedl spricht von einem "super Erfolg". Bei der Gelegenheit wurde ausgelotet, was die Bevölkerung von dem Alternativ-Rathausstandort hält.
211 Besucher für Standort
Laut ÖVP sprachen sich 211 Besucher für den Ankauf der Liegenschaft aus. 17 Bürger seien dagegen, weil das Haus nicht im Ortszentrum liegt.
Der Seebensteiner Thomas Rack (Stiefsohn von Ex-Ortschef Gerald Pawlowitsch) schlägt kritische Töne an: "Die Gemeinde glaubt anscheinend, wir haben nur 231 Bürger."
Wedl sieht im Standort Schiltern einen wirtschaftlichen Vorteil. Rack kontert: "Die Bürgermeisterin vergisst, dass es für das alte Projekt entsprechende Förderungen und Gegenfinanzierungen gegeben hätte. Außerdem liegt dieser Standort wieder in der Hochwasserzone."
Von Bedenken unbeeindruckt befasste das Thema Rathaus in Schiltern am 8. Juni (nach Redaktionsschluss) den Gemeinderat.
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