Ein Sparkurs, den die Bürger blechen
Dem Gemeinderat liegt der Rechnungsabschluss 2013 vor - leider gibt es wieder ein Minus und das baden die Bürger aus.
Neunkirchen (d_rath). "Trotz großer Anstrengung ist es im Vorjahr leider nicht gelungen, den Abgang weiter zu reduzieren. Wir hatten natürlich viele Ausgaben, aber wir haben auch einige Projekte erfolgreich umsetzen können", so Bürgermeister Osterbauer. Weiters erwähnte er: "Die Ursachen dafür liegen zum Einen im Bereich der Zinsen, zum Anderen konnten erhöhte Ausgaben, wie zum Beispiel bei Polizei, Kindergärten und Friedhof nicht ausreichend durch Einsparungen kompensiert werden", erklärte Osterbauer.
1,7 Mio. € fehlen
ÖVP-Finanzstadtrat Peter Teix informierte über die genauen Zahlen: "Die Einnahmen für 2013 beliefen sich auf rund 25,4 Millionnen Euro und die Ausgabe 2013 auf rund 27,1 Millionnen Euro. Somit haben wir ein Minus von rund 1,7 Millionnen Euro. Damit ist der Fehlbetrag im Vergleich zu 2012 um 7,25 % mehr geworden", erläuterte Teix.
"Für das, dass wir dieses Jahr wirklich etliches umgesetzt haben, sind wir schon zufrieden mit den Zahlen", so Grüne-Stadtvize Martin Fasan. "Weiters ist positiv zu erwähnen, dass der Abgang vom Erholungszentrum um 138.000 Euro reduziert wurde", so Fasan.
"Bürger zahlen mehr Steuern"
ÖVP-Bürgermeister Herbert Osterbauer: "Ich glaube, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir alle hier sehr zufrieden mit dem letzten Jahr sind." Das sieht die SPÖ-Opposition naturgemäß etwas anders. SPÖ-Stadtrat Günther Kautz kritisierte die Budgetpolitik auch im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 20. März: "Also berauschend ist dieses Ergebnis sicherlich nicht! Die Bürger zahlen mehr Steuern, als prognostiziert, und das, obwohl wir nicht mal mehr das Krankenhaus haben", widerspricht Stadtrat Günther Kautz skeptisch.
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