Herbe Kritik der Grünen Warth
"Ein zukunftsweisender Straßenumbau schaut anders aus"
- Die Warther Grünen argumentieren für Rad- und Fußgängerverkehr.
- Foto: Grüne Warth
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Die Grünen, allen voran Bezirkssprecher Josef Kerschbaumer nehmen zu den Bauarbeiten an der B 54 Stellung.
WARTH (Red.). "Das Positive zuerst. Die Bauarbeiten an der B54 in Warth sind abgeschlossen. Der Asphaltbelag ist rennradtauglich. Der Zebrastreifen beim Marktplatz hat überlebt. Die 'Rabattln' und 'Ohrwaschln' sind geeignet, das Tempo im Ortsgebiet zu senken. Die Geschwindigkeit wurde auf rund 85% der B54 auf 50 km/h reduziert. Die Bepflanzung ist ansprechend, bedarf aber einer ständigen Pflege", so Kerschbaumer, Bezirkssprecher Grüne und Gemeinderat in Warth.
Leider überwiegt für ihn das Negative: "Das Projekt ist eine klassische Fehlplanung. Für rund 800.000 Euro Steuergeld wurde eine Straßensanierung in einer Weise umgesetzt, als gäbe es keine Klimakrise, keine RadfahrerInnen, keinen Busverkehr. Auch die FußgängerInnen sind nun schlechter gestellt."
Konkret geht es den Grünen um folgende Punkte
- fehlende Baumpflanzungen – dadurch keine Beschattung und Ortsbildgestaltung
- Mehrzweckstreifen für Radverkehr gegen Längsparkplätze und baumlose „Rabattln“ getauscht.
- Fehlender „Radfahrerübergang“ am Marktplatz
- Querungshilfen sind Fallen für die FußgängerInnen, es besteht Vorrang für den Straßenverkehr. Nur mehr ein Zebrastreifen, nötig wären vier.
- Nur eine Bushaltestelle im rund 1,6 km langen Ortsgebiet, mindestens zwei weitere wären nötig. So kann der Öffentliche Verkehr nicht attraktiver gemacht werden.
- Für rund 250 m der B54 bleibt im nördlichen Ortsteil der 60-iger.
- Verkehrsexperte DI Dr. Harald Frey auf Einladung der Grünen in Warth
B54-6 Grüne GR oft am Fahrrad, Mag. Klaus Palkovits, Josef Kerschbaumer. - Foto: Grüne Warth
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Kerschbaumer: "Zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren und der öffentliche Verkehr sind gelebter Kilmaschutz. Um die Sicherheit für RadfahrerInnen und FußgängerInnen zu erhöhen, braucht es eine 30 km/h Verordnung durch ganz Warth. Eine 60-iger Verordnung wie im nördlichen Teil von Warth, in Scheiblingkirchen und in Petersbaumgarten sollte der Vergangenheit angehören. Diese wenigen Ausnahmen sind abzustellen und auf 50 km/h zu reduzieren."
Und abschließend: "Im gesamten Bezirk wird gefordert bzw. ist man bemüht, die Verkehrssituation für den Radfahrverkehr zu verbessern. Der Warther Straßenumbau ist leider ein schlechtes Beispiel für zukunftsweisende Staßenraumgestaltung."
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