"Menschenverachtend"
FPÖ trennt sich von Hardteck in Gloggnitz

- Thomas Hardteck bei seiner ersten Gemeinderatssitzung. Nun wurde er aus der FPÖ wegen seiner bedenklichen Äußerungen entfernt.
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Intolerant und menschenverachtend nennen Leserinnen und Leser die Kommentare des abgelobten FPÖ-Gemeinderats Thomas Hardteck. Und obwohl Hardteck aus der Partei ausgeschlossen wurde, kann es gut sein, dass er Gemeinderat bleiben darf.
GLOGGNITZ. Nach Entgleisungen übelster Art auf Socialmedia – Hardteck wetterte gegen Homosexuelle, Menschen mit dunkler Hautfarbe und Straftäter sowie Straftäterinnen – schloss die niederösterreichische FPÖ Gemeinderat Thomas Hardteck aus der Partei aus.

- Spannend wird, ob sich Thomas Hardteck für seine Äußerungen vor Gericht verantworten wird müssen.
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Davon unberührt, sollen die Aussagen Hardtecks auf strafrechtliche Relevanz überprüft werden. Bereits 2015 sorgte ein FPÖ-Mandatar der Alpenstadt mit hetzerischen Äußerungen für Furore.
So reagiert die Landespartei
"Die FPÖ NÖ war bislang lediglich über ein einziges Posting eines Funktionärs informiert. Durch den (...) Kurier-Artikel wurde die FPÖ NÖ jedoch auf weitere Entgleisungen und Postings des besagten Gemeinderats aufmerksam. Nach diesem neuen Kenntnisstand und unter Berücksichtigung des gesamten Ausmaßes der Vorfälle hat die FPÖ Niederösterreich umgehend gehandelt", heißt es aus dem FPÖ-Landesbüro.
Wenn er will, kann er bleiben!
Ob der Gloggnitzer allerdings seinen Sitz im Gemeinderat aufgibt, bleibt abzuwarten. Denn das Mandat ist nicht an die Partei, sondern an die Person gebunden. Demnach könnte Hardteck als "wilder" Gemeinderat im Stadtparlament verbleiben.
"Die Möglichkeiten der Parteien sind da in der NÖ Gemeindeordnung sehr enden wollend", so FPÖ-Bezirksparteiobmann Robert Toder.
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