Naturdenkmäler im Bezirk Neunkirchen
Die Fleischesserföhre am Gösing

- Mein Ziel
- hochgeladen von Elfriede Lungenschmied
Diese jahrhunderte alte Schwarzkiefer befindet sich im Wald des Gösing, oberhalb von Flatz (Naturpark Sierningtal-Flatzer Wand).
Ausgangspunkt Parkplatz ‚Elf Leichen‘ bei Döppling. Nach einem etwas steilen Anstieg erreicht man nach 3,4km die Abzweigung zur Föhre. Nun sind es nur mehr ein paar Meter. Mit ihrer Höhe von ca.28m und weit ausladenden Krone ist sie kaum auf ein Foto zu bekommen. Besonders beeindruckend ihr gewaltiger Stammumfang von 5,50 und die riesigen Schuppen der Rinde.
Es ranken sich viele Legenden um diese Föhre, auch auf Grund des außergewöhnlichen Namens. Dieser ist jedoch in der Region Höflein a/d Hohen Wand nicht selten. Es wird angenommen, dass sie nach dem Waldbesitzer, einem 1945 verstorbenen Flatzer Bauern, benannt wurde.
Über den Flatzer Anger führt der Rückweg steil hinunter nach Flatz und weiter zum Ausgangspunkt.
NACHTRAG
Da nirgends ein Datum aufscheint, wann diese Föhre unter Naturschutz gestellt wurde, habe ich bei der Gemeinde Ternitz um Auskunft gebeten. Umgehend bekam ich folgende Antwort, für die ich mich herzlich bedanke.
Der Broschüre „Wanderungen Höhlen Lehrpfad“ des Touristenvereins Naturfreunde Neunkirchen ist zu entnehmen:
„Die Fleischesser Föhre liegt etwas abseits des blaumarkierten Wanderweges von Ternitz zum Naturfreundehaus, ca. 10 Minuten vom Flatzer Anger entfernt. Die heute unter Naturschutz stehende Föhre gehörte zum Besitz des Bauern Fleischesser. Im Laufe der Zeit verarmte er aber und musste nach und nach seinen ganzen Besitz verkaufen. Den Lebensabend verbrachte er als Taglöhner. Sooft er Gelegenheit hatte, stieg er zur Föhre hinauf und trauerte um sein verlorenes Glück.“
Über das Jahr in der diese Föhre unter Naturschutz gestellt wurde haben wir leider keine Aufzeichnungen.
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