Baumschlager gewinnt im Schneebergland

Raimund Baumschlager sicherte sich bei der 4. Schneeberglandrallye den 3. Sieg.
  • Raimund Baumschlager sicherte sich bei der 4. Schneeberglandrallye den 3. Sieg.
  • hochgeladen von Jürgen Schneider

Ausrichter des fünften Laufes zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft war erstmals der ÖAMTC ZV Baden mit seinem jungen dynamischen Rallyeleiter Michael Straßegger an der Spitze, während für die Organisation so wie bereits im letzten Jahr Claudia Bidlas verantwortlich zeigte.

Die Rallye wurde diesmal an nur einem Tag durchgeführt. Es war dies ein Versuch des Veranstalters, für sich selbst sowie für die Teams und Fahrern die bisherigen Kosten zu minimieren. Ob dieser Versuch auch den gewünschten Erfolg hatte, wird man erst in den nächsten Wochen sehen, wenn alle Abrechnungen vorliegen.

Gerwald Grössing, der als Initiator dieser Rallye gilt, war wieder maßgeblich am Gelingen der Rallye verantwortlich. Dies nicht nur als Fahrer, sondern auch als Förster und Jäger.

Zum Sportlichen:
Raimund Baumschlager (Skoda S2000) durfte sich als Sieger der Schneebergland-Rallye 2013 feiern lassen. Nach 14 Sonderprüfungen, die allesamt an einem Tag absolviert wurden, lag der Staatsmeister am Ende 9,2 Sekunden vor seinem schärfsten Verfolger Beppo Harrach (Mitsubishi Evo IX R4). Dazwischen lag ein überaus turbulenter Renntag, den Harrach eigentlich dominierte. Der Niederösterreicher gewann von den 14 schwierigen Sonderprüfungen immerhin 11 (SP 13 wurde wegen zwei großen Steinen in der Route, möglicherweise durch einen Hangrutsch, aus Sicherheitsgründen gecancelt). Dass Harrach schlussendlich doch mit Platz zwei vorlieb nehmen musste, lag an gleich zwei Zeitstrafen wegen Frühstarts. Der erste (in SP 4) wurde noch mit nur 10 Sekunden geahndet, für den zweiten (SP 6) fasste er laut Reglement jedoch eine Minute aus. Wertvolle Zeit, die am Ende fehlte. Harrach: „Wenn man nur 9,5 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel kommt und selbst eine Strafzeit über 1:10 Minuten ausgefasst habe, brauche ich über unsere Leistung nicht viel mehr sagen.“ Sieger Baumschlager war das alles relativ egal: „Ich freue mich. Das war ein sehr hart erkämpfter Erfolg, bei dem ich den ganzen Tag über voll auf Angriff gefahren bin. Harrach war wie immer der erwartet starke Konkurrent.“

Freuen konnte sich auch Gerwald Grössing (Mitsubishi Evo IX R4). Der Lokalmatador aus dem Schneebergland konnte auch in seiner gewohnten Umgebung zeigen, dass nach dem Giganten-Duo Baumschlager/Harrach sein Name in der momentanen österreichischen Rallye-Landschaft folgt. „Ich hoffe, dass das Konzept einer Eintages-Veranstaltung von allen Beteiligten gut aufgenommen wurde. Sportlichen Aspekt her war es toll und man kann darauf aufbauen. Eines hat man gesehen, der Schneebergland-Schotter ist genauso konkurrenzfähig wie jener im Waldviertel. Meine persönliche Leistung war durchwachsen. Ich habe mehr als eine Minute durch technische Defekte verloren. Aber ich bin mit Platz drei sehr zufrieden.“
Kris Rosenberger (VW Polo S2000) blieb (wenngleich durch einige Reifenschäden bedingt) wie zuletzt so oft wieder nur die Nummer vier im Klassement. „Trotzdem muss ich sagen, dass dies eine wirklich schöne und anspruchsvolle Rallye war. Gratulation an das Organisationsteam rund um Gerwald Grössing.“ Lob gebührt aber auch Walter Mayer. Der 63 Jahre junge Subaru-Pilot holte mit Platz sechs sein bestes Ergebnis im heurigen Jahr.

Auch in der 2WD-Meisterschaft hatte der augenscheinlich stärkste Pilot am Ende das Nachsehen. Michael Böhm (Suzuki Swift 1600) erzielte wie Harrach 11 SP-Bestzeiten in der Division II, wurde aber durch einen Kupplungsdefekt hinter den späteren Sieger Peter Ebner (Citroen DS3) zurückgeworfen. Der Kärntner freute sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Einerseits bin ich froh über die vollen Punkte, andererseits wäre Michael Böhm mit dem Suzuki einfach nicht zu schlagen gewesen. Für die Zukunft müssen wir unsere Hausaufgaben noch besser machen und weiter an einem richtigen Setup arbeiten.“ Böhm rettete mit Platz zwei immerhin die Ex-aequo-Führung mit Ebner in der Meisterschaft.

Mehr Fotos vom Motorsportspektakel im Schneebergland gibt es morgen auf www.meinbezirk.at

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