Arbeitslosigkeit: Keine Entspannung im November
59 Menschen mehr ohne Job als im November 2013 – das macht in Summe 3.221 Personen auf Arbeitssuche.
BEZIRK. Ende November waren 3.221 Menschen arbeitslos. Das sind um 59 Menschen (1,9%) mehr als noch im November 2013. Die Arbeitslosigkeit von Arbeitsuchenden mit ausländischer Staatsbürgerschaft stieg um 52 oder 10,9 Prozent auf insgesamt 527 Personen. Bei Menschen ab 50 Jahren stieg die Zahl um 64 oder um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 966 Personen. Die Männerarbeitslosigkeit stieg im November 2014 mit plus 45 oder 2,5 Prozent deutlich mehr als die Frauenarbeitslosigkeit mit plus 14 oder 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
50 Teens auf Lehrstellensuche
50 Jugendliche suchten im November 2014 eine Lehre, um 11 Lehrstellensuchende oder 18,0 Prozent weniger als im Jahr davor. Offene (sofort verfügbare) Lehrstellen gab es 5, das ist ein Minus von 5 Stellen oder um 50 %. Die Arbeitslosigkeit der Jugend (bis 24 Jahre) sank um 10 Personen, das sind 2,5% auf insgesamt 398 vorgemerkte Personen.
Gedämpfte Stimmung hält an
Die allgemein gedämpfte Stimmung der Weltkonjunktur spiegelt sich nach wie vor auch bei den gemeldeten offenen Stellen wider. So stieg mit Ende November 2014 die Zahl der gemeldeten offenen Stellen mit 33 Stellen oder 33,3% gegenüber dem Vorjahreswert an. Mit Ende November 2014 waren insgesamt 132 offene Stellen gemeldet.
Anspannung in NÖ bleibt
Walter Jeitler, Chef des AMS Neunkirchen: „Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Österreich bleiben weiterhin fragil und so ist aktuellen Einschätzungen zur Folge das BIP im dritten Quartal 2014 nicht mehr gewachsen. Vorlaufende Indikatoren zeigen für die kommenden Monate eine weitere leichte Verschlechterung der Lage an. Die heimische Konjunktur befindet sich daher in einer trägen Abschwächungsphase, sodass die Anspannung auf dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt weiterhin groß bleibt. Bedingt durch diese Entwicklung ist in den nächsten Monaten mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen.“
Stark betroffen: "Generation 50 plus"
„Da von dieser Entwicklung sehr stark ältere ArbeitnehmerInnen über 50 betroffen sind, werden wir in den nächsten Monaten unser Förderangebot für diese Zielgruppe konzentrieren und auch im Rahmen unserer Betriebsbesuche den Firmenchefs und Personalverantwortlichen verstärkt anbieten. Auf Seite der Unternehmen wollen wir weiterhin durch unserer Präsenz bei den Betrieben vor Ort unser Vermittlungsservice, sei es durch Vorauswahlen, gezielte Vermittlungen und punktuell auch mit Unterstützung durch Förderungen etc., weiter ausbauen“, so Jeitler weiter.
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