Protest gegen Wohnprojekt mit Zugeständnis beschwichtigt
Neunkirchner Mühlfeldstraße: Mietparteien fürchten um ihre Lebensqualität.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine Wohnbaugenossenschaft plant in der Neunkirchner Mühlfeldstraße – direkt gegenüber der Volksschule – einen Wohnbau mit zwölf Wohnungen, einen 312 m² großen Kinderspielplatz und 24 Autoabstellplätzen.
Angst vor Lärm und Emissionen
Eben diese 24 Autoabstellplätze waren Bewohnern des unmittelbar angrenzenden Mehrparteienhauses ein Dorn im Auge. Eva Kindlmayr und neun weitere Parteien (wovon zwischenzeitlich eine verstarb) fürchten um die Lebensqualität: "Die geplante Wohnanlage wird knapp zehn Meter hoch, die Abstellplätze liegen direkt vor unserem Zuhause." Kindlmayr und andere Mieter gehen von einer Lärm- und Emissionsbelastung aus. "Bei unserer Anlage wurde eine Tiefgarage gebaut. Wieso hier nicht? Wahrscheinlich aus Kostengründen. Ein Trau wäre natürlich der Bau einer Tiefgarage, oder zumindest ein Lärmschutz", so Kindlmayr.
Die neue NÖ Bauordnung sieht nicht zwingend eine Bauverhandlung vor, wenn keine Einwände gegen ein Projekt vorliegen. In diesem Fall kam die Stadtgemeinde um eine Vorortbesichtigung am 29. August nicht umhin. Das Gespräch leitete Stadträtin Andrea Kahofer. Die Tiefgarage für die künftigen Mieter nebenan bleibt zwar ein Traum, aber ein Zugeständnis kam von der Genossenschaft.
Lösung heißt Zaun
Kahofer zu den Bezirksblättern: "In einer privatrechtlichen Vereinbarung wird ein hoher Zaun mit Sichtschutz zugesagt." Damit sollte auch der Lärmpegel in einem erträglichen Rahmen bleiben.
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