Absturz auf dem Hochschneeberg
Vor 50 Jahren am 07.06.1968 im Schwarzataler Bezirksboten.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine Bergwanderung auf dem Hochschneeberg hatte für den Wiener Wolfgang Rosenkranz (19) schwerwiegende Folgen. Er rutschte in einer 50-gradigen Felsrinne ungefähr 40 Meter ab, wodurch er sich schwere Verletzungen zuzog.
Wolfgang Rosenkranz befand sich in Begleitung des 28-jährigen Horst Grahofer aus Wien am Pfingstsonntag auf dem Schneeberg. Gegen 13 Uhr wollten die beiden Freunde durch die Breite Riss zur Fischerhütte aufsteigen. Infolge eines plötzlich hereinbrechenden Schlechtwetters verloren sie im steinigen, schroffen Gelände die Orientierung.
Rosenkranz wollte nun einen Weg suchen und kam dabei zu einem steil abfallenden Firnfeld. Dort geschah dann das Unglück. Er stürzte ab.
Horst Grahofer, der kurz danach die Suche nach seinem Freund aufnahm, konnte diesen aber nicht finden. So stieg er nach Puchberg ab, wo er gegen 18 Uhr bei der Gendarmerie eintraf und den Vorfall schilderte. Eine Stunde später begann bereits die Suchaktion nach dem Verunglückten. Angehörige des Puchberger Bergrettungsdienstes und eine Patrouille der Alpineinsatzgruppe beteiligten sich an der Aktion.
Gegen 22 Uhr wurde Wolfgang Rosenkranz oberhalb der sogenannten Roten Schütt gefunden. Er hatte sich bei dem Absturz eine schwere Kopfverletzung zugezogen und musste in einer schweren Rettungsaktion während der Nachtstunden zu Tal gebracht werden. Von dort wurde der Bursch sofort in die Unfallabteilung des Krankenhauses Neunkirchen gebracht.
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