Die Täter kamen über die Mauer
Rowdys ließen am Pittener Friedhof ihrer Wut freien Lauf (die BB berichteten). Der Bürgermeister bleibt cool.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Keine Ruhe hat der Pittener Friedhof von Leuten, die Flausen im Kopf haben. "Vor 14 Tagen wurde die Parkbank vor dem Friedhof beschädigt", skizzierte SPÖ-Bürgermeister Helmut Berger im Bezirksblätter-Gespräch am 14. September. Und neulich Wochenende wurden zwei Gräber und die Kapelle das Ziel eines Vandalismusaktes. Inzwischen hat man eine Ahnung, wie die Täter in das versperrte Friedhofsareal kamen.
"Man sieht an der Mauer, Richtung Wald, die Spuren von Schuhen", so Amtsleiter Gernot Neubauer. Die Schäden an den beiden Gräbern zweier Wiener Familien bleiben bei den Grabeigentümern hängen.
Keine Überwachung
Grund genug, sich Gedanken über Überwachungsmaßnahmen für den Gemeindefriedhof zu machen, oder doch nicht? Berger will weder etwas von einer Videoüberwachung des Areals, noch etwas von einem Kopfgeld für Hinweise auf die Täter hören.
Der Ortschef: "Ich hoffe natürlich, dass aus der Bevölkerung Beobachtungen gemeldet werden." Dass Hinweise kommen, wagt der Bürgermeister aber zu bezweifeln: "Ich gehe davon aus, dass diese Sachen nachts passieren."
Die Gemeinde erstattete Anzeige gegen unbekannt. Polizei-Chef Josef Grabner: "Die Ermittlungen laufen." Ein Durchbruch stehe aber aus.
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