NATURDENKMAL: die Kleewiese am Gahns
BEZIRK NEUNKIRCHEN (bs). Die fünf Hektar große Kleewiese östlich der Pottschacher Hütte am markierten Wanderweg von Gasteil auf den Gahns in Prigglitz wurde im Juli 1992 zum Naturdenkmal erklärt. Die von Wald umgebene, montane Bergwiese ist hauptsächlich von Magerrasen bedeckt. Der Tümpel im unteren Bereich der Wiese ist Lebensraum für Teichmolche (Triturus vulgaris) und andere gefährdete Amphibien. Verblüffend ist die Zahl der hier vorkommenden gefährdeten und geschützten Pflanzenarten, vor allem die Orchideen bestechen mit ihrer Vielfalt an seltenen Orchideenarten, wie Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata), Kugelorchis (Traunsteinera globosa), Fliegenragwurz (Ophrys insectifera), Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis) oder Feuerlilien (Lilium bulbiferum). Die Magerwiese bietet auch Lebensraum für viele Insektenarten, wie Schmetterlinge, Hautflügler und Heuschrecken. Die Kleewiese wird, um sie für die Zukunft zu erhalten, einmal jährlich nach dem Aussamen der Pflanzen gemäht. "Die Kleewiese am Gahns stellt mit ihrem unglaublichen Artentreichtum und dem Vorkommen einer Vielzahl seltener Pflanzen für den Bezirk Neunkirchenein botanisches Juwel ersten Ranges dar", heißt es im Bescheid der Bezirksbehörden.
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