Schottwien
Die Entstehung des Marktes Schottwien steht in engem Zusammenhang mit dem sich ab dem späteren 12. Jahrhundert entwickelnden Handelsverkehr auf der alten Semmeringstraße. Der sog. "schräge Alpendurchgang" von Villach über Bruck und den Semmering nach Wien war seit dem Spätmittelalter einer der wichtigsten Verbindungswege über die Alpen und wurde wegen seiner Bedeutung für den Italienhandel auch "Venedig-" bzw. "Italienstraße" genannt. Wegen ihrer Steilheit war die Straße für Wagen nur mit einem aufwändigen Vorspann (Ochsen, Pferde) passierbar.
Die Pfarrkirche St. Veit inmitten des Ortes war bis 1783 eine Filiale von Klamm. Ihr Chor stammt aus der Zeit um 1300. Die Kirche wurde im 15. und frühen 16. Jahrhundert spätgotisch umgebaut und erhielt im Zuge der Renovierung im späten 19. Jahrhundert unter den Liechtenstein, ab 1830 Herrschaftsinhaber, einen vorgestellten neugotischen Turm (1889/92).
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