Bestattung plötzlich Sorgenkind der Stadt
Kaum ist das E-Haus veräußert, bereitet Neunkirchens Bestattung Bauchweh, wie der Finanzstadtrat erklärte.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Noch laufen nicht alle Neunkirchner Wirtschaftsbetriebe rund. Das defizitäre Elektrohaus wurde bereits abgestoßen und wurde – so hört man von Mürzzuschlags Bürgermeister Karl Rudischer – in die Stadtwerke Mürzzuschlag eingegliedert.
Die Bilanz für 2017 ist noch in Arbeit. "Und da will ich auch nicht vorgreifen", so Neunkirchens Finanzstadtrat Peter Teix: "Was ich sagen kann ist, dass das Kommunalservice super gut funktioniert. Bei der Bestattung ist aber einiges zu hinterfragen. Sagen wir einmal so." Was hakt, Herr Stadtrat? " funktioniert alles, nur der Rohentwurf zeigt Zahlen, die so noch nicht zur Veröffentlichung sind. Die Zahlen schlagen nach unten aus. Und das ist ungewöhnlich, und deswegen muss es geprüft werden", hielt sich Teix bislang bedeckt.
Ruder herumreißen
Noch hat Neunkirchen am Brocken des Betriebsmittelkredits zu knabbern. Teix ist aber überzeugt, dass man das Ruder rumreißen und positiv bilanzieren kann: "Aber wir brauchen sehr viel Zeit. Der erste Schritt ist die Budget-Konsolodierung. Da gebe ich meine Ideen noch nicht preis, denn das soll in erster Linie ein Brainstorming der Mitarbeiter werden. Da sind Mitarbeiter dabei, die sind 40 Jahre im Geschäft und wissen einfach mehr als ich." Teix denkt aber etwa über ein Prämiensystem nach, um die Mitarbeiter zu motivieren. "Ein weiterer Schritt ist es, die Darlehensituation anzusehen, sprich wo hat man Chancen, Laufzeiten zu verlängern. Deswegen werden die Schulden nicht weniger, das ist mir schon klar. Aber ich tu mir bei der Liquidität leichter und ich kann ja kalkulieren", so Teix.
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