Burgenländische Kroatenwallfahrt in Mariazell
Die Reise der kroatischen Wander-Madonna

Die Parndorf Pilgergruppe auf dem Weg nach Mariazell gemeinsam mit der Wandermuttergottes | Foto: Pfarre Parndorf
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Bei der jährlichen Wallfahrt der Burgenland-Kroaten nach Mariazell, geht auch die "Königin der Kroaten", wie die Wandermuttergottes genannt wird, mit auf die Pilgerreise. Aktuell wechselte sie von der kroatischen Pfarrgemeinde Parndorf nach Kaisersdorf-Weingraben.
Autorin Andrea Glatzer
PARNDORF. Nach einem Pontifikalamt vor dem Gnadenaltar in Mariazell, zelebriert vom Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius J. Zifkovics, wurde die Wandermuttergottes von Parndorf an Kaisersdorf am vergangenen Sonntag feierlich übergeben.

Kroaten größte Pilgergruppe

Seit dem Jahr 1923 wird die Burgenland-Kroaten-Wallfahrt im August abgehalten. Initiiert wurde sie vom damaligen Priester aus Großwarasdorf. "Alljährlich handelt sich dabei um die größte Wallfahrergruppe in Mariazell", so Parndorfs Pfarrer, MMag. Franz Borenitsch. "Insgesamt waren über 100 Wallfahrer, davon 75 Fußwallfahrer, aus Parndorf mitgepilgert". Auf Nachfrage beim Pfarrer sind die Fußwallfahrten von Parndorf nach Mariazell seit über 200 Jahren nachgewiesen. Die Feierlichkeiten in Mariazell wurden von Tamburica Orchestern aus Parndorf "Ivan Vuković", aus Stinatz und Oslip und vom Kirchenchor aus Kaisersdorf-Weingraben musikalisch mitgestaltet.

Die Wandermuttergottes wurde auf Schritt und Tritt mitgeführt | Foto: Pfarre Parndorf
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Auf ihrem Weg nach Mariazell reist die Statue der Wandermadonna mit. Es handelt sich dabei um eine Nachbildung der Mariazeller Gnadenmutter, der "Magna Marta Austriae" und ist ein Geschenk des früheren Priors von Mariazell an den langjährigen Leiter der Kroatenwallfahrt, Pfarrer Martin Mersits. 1973 wurde die Madonna über Anregung des damaligen Diözesanbischofs Stefan Laszlo ein Geschenk für alle, indem sie als "Mater Gentium Slavorum" als "Mutter der slawischen Völker" jährlich in eine andere kroatische Gemeinde im Burgenland übergeben wird. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs sind auch die kroatischen Pfarren in den Nachbarländern Ungarn und Slowakei mit einbezogen.

Sie gaben ihr Heimat

Im Vorjahr kam die Wandermuttergottes von Zillingtal  nach Parndorf.  Sie war bei den kirchlichen Festen in Parndorf und Neudorf mitten unter den Gläubigen. Auch in der Kirche wurde sie nicht alleine gelassen. Und der Herr Pfarrer hat sie bei seinen Krankenbesuchen mitgenommen: "Die Muttergottes hat bei uns eine Heimat gefunden. Bei den Familien und Kindern und bei den Kranken. Wir haben zu ihr gebetet und manche hielten sie fest umklammert".
Ihre nächste Mission ihrer Wanderschaft hat die Wandermuttergottes nun in der Pfarre Kaisersdorf-Weingraben bezogen. Bis zur kommenden Kroatenwallfahrt vom 25. bis 27. August 2023.

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