Einfach näher dran
Einfach näher dran in St. Andrä am Zicksee
ST. ANDRÄ (ag). Die Perspektive, welche man durch Herrn Neuberger auf den umfassenden Hintergrund einer allgemein bekannten Sonnenuhr erhält ist überraschend. Im hinteren Teil seines Gartens entstand das erste von ihm grafisch selbst dargestellte Exemplar, verziert mit dem lateinischen Spruch: Die Zeit hat niemals Zeit. - Mächtig über dem Torbogen, bringt sie ein optisch abgerundetes Gesamtbild. Dass diese nicht die mitteleuropäische Zeit, sondern die jeweilige Ortszeit anzeigt, ist vielen unbekannt.
Sonnenuhr und Buch
Oft wird angenommen, dass die Sonnenuhren ungenau sind, dabei demonstrieren sie den natürlichen Ablauf, welcher von der Sonne wiedergespiegelt wird. Dies ist mit einer "normalen" Uhr nicht zu vergleichen. Neuberger erklärt, dass je nach Längenkreis die Sonne zu einem anderen Zeitpunkt ihren Höchststand erreicht und dies auch täglich unterschiedlich ausfällt. Bis zu 15 Minuten kann diese abweichen. „Nie ist ein Tag wie der andere.“, betont er schmunzelnd und erwähnt, dass er zur Erstellung einer neuen Sonnenuhr auf dem orthodoxen Kloster in St. Andrä beauftragt wurde. Der Experte hat sich zudem noch die Mühe gemacht, die Hintergründe der Uhr zu verschriftlichen. Die Präsentation der Uhr am 21. Juni um 17.54 Uhr geht Hand in Hand mit der Vorstellung des Buches, direkt vor dem Kloster im Ort.
Wo man den Überblick behält
Der recht frisch pensionierte Deutschlehrer, welcher nun seine Zeit als Autor verbringt, konnte sich nie richtig entscheiden, wer sein Lieblingsschriftsteller, oder was sein Lieblingsbuch sei. Daher konnte er sich auch nicht auf einen Lieblingsplatz in seiner Heimatgemeinde festlegen. „Es gibt so viele tolle Bücher und so viele schöne Plätze, warum sollte man sich für einen entscheiden?“, stellte Herr Neuberger die berechtigte Frage. Jedoch gibt es doch noch einen erwähnenswerten Platz, an welchem er gerne Bücher verschlingt, nämlich im schattigen Teil des Gartens, auf der Bank, von welcher man das gesamte Grün im Überblick hat.
Unvergleichliche Sicht auf den Ort
Weiters holt sich der Autor Ideen zu seinen eigenen Büchern beim Sport. Genauer beim Laufen auf den malerischen Feldwegen bei St. Andrä, bei welchen man den Ort von der Weite immer im Blickfeld hat.
Im September erscheint ein neues Buch, wobei Details zu Thema und Ort noch nicht preisgegeben werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.