Leichteres Leben für Dialysepatienten
FRAUENKIRCHEN. Am Freitag öffnete das neu errichtete OptimaMed Dialysezentrum in Frauenkirchen offiziell seine Tore. Das Zentrum bietet zehn Dialyseplätze mit modernster Ausstattung. "Wir arbeiten jetzt vorläufig im Zweischichtbetrieb, können, wenn der Bedarf gegeben ist, aber auf Dreischichtbetrieb erhöhen", weiß Dr. Gernot Paul, der ärztliche Leiter des Dialysezentrums.
Ab kommender Woche werden vorerst fünf Patienten aus dem Bezirk hier versorgt. "Bis jetzt mussten sie nach Eisenstadt oder Wien und das dreimal die Woche, mit Eröffnung der Station in Frauenkirchen wird ihre Lebensqualität ein Stück angehoben", so Landesrat Dr. Peter Rezar.
Stetiger Zuwachs
Die Zahl derer, die das spezielle Blutreinigungsverfahren benötigen nimmt zu. Waren es 1990 150 Patienten, so sind es heute bereits doppelt so viele und bis zum Jahr 2020 rechnet man mit 370 Patienten im Land.
"Vor allem für berufstätige Dialysepatienten aus dem Bezirk war es schwer die lebensnotwendige Blutwäsche und den Beruf zu vereinbaren, weil die Anfahrtswege einfach so weit waren. Das weiß ich von einem Freund, der selbst Dialysepatient war. Dementsprechend ist das ein Quantensprung in der Versorgung für diese Menschen", meinte auch Landeshauptmann Hans Niessl.
1,6 Millionen
Investiert wurden in die Dialysestation in Frauenkirchen insgesamt rund 1,6 Millionen Euro. Damit wurden auch 10 Arbeitsplätze geschaffen. Das Zentrum steht aber nicht nur burgenländischen Patienten zur Verfügung. "Natürlich können auch Urlaubsgäste hier versorgt werden", erklärte OptimaMed-Geschäftsführer Anton Kellner. "Wir haben Verträge mit allen Kassen. Oftmals ist es als Dialysepatient schwierig in Urlaub zu fahren, hier können wir jetzt auch helfen."
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