Zeitgeschichte
Museum NÖ sucht Erinnerungsstücke für Ausstellungen

- Jedes Erinnerungsstück kann eine spannende Vergangenheit haben. Zeitzeuginnen und Zeugen sind daher gefragt.
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Das Museum Niederösterreich in St. Pölten plant mit dem „Haus der Geschichte“ eine umfassende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und einem Blick in die Zukunft. 2025 wird das Erinnern an vergangene Ereignisse mit einer Sonderausstellung und einem Sammelaufruf in den Fokus gerückt.
NÖ. Ab dem 26. April 2025 präsentiert das „Haus der Geschichte“ in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung die Ausstellung „Kinder des Krieges. Aufwachsen zwischen 1938 und 1955“. Bis zum 20. September 2026 werden hier Erinnerungsstücke und persönliche Geschichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gezeigt, die das Leben in den Jahren des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit greifbar machen.
Christian Rapp, der wissenschaftliche Leiter des Museums, hebt hervor, dass die Ausstellung sich besonders an junge Menschen richtet, um die Ereignisse und deren Folgen auch drei Generationen später bewusst zu machen.
Aufruf: Erinnerungsstücke aus 1989 bis 2005 gesucht
Im Rahmen des von Niederösterreich ausgerufenen Themenjahres „Erinnern für die Zukunft“ ruft das Museum zur Mithilfe auf. Gesucht werden persönliche Gegenstände, die die Jahre 1989 bis 2005 mit den bedeutenden historischen Ereignissen dieser Zeit verbinden.

- Franz Scheibenreiter besitzt eine umfangreiche Sammlung historischer Hefte.
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Dazu zählen der Fall des Eisernen Vorhangs, die Jugoslawienkriege, Österreichs EU-Beitritt, die Einführung des Euros und die EU-Osterweiterung sowie die Hochwasserkatastrophen der 2000er-Jahre.

- Notgeld Ottenschlag
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Interessierte können ihre Objekte per E-Mail unter geschichte@museumnoe.at melden oder sie an folgenden Tagen direkt ins Museum Niederösterreich bringen: am 14. Dezember 2024, 18. Januar 2025, 15. Februar 2025, 15. März 2025 sowie 12. April 2025, jeweils von 10 bis 16 Uhr. Die eingereichten Gegenstände werden dort begutachtet und gegebenenfalls für die Ausstellung ausgewählt.
Karikaturen erzählen Geschichte
Die Ausstellung „Debatten, Ängste, Hoffnungen – Österreich und Europa 1995 bis 2025“ entsteht in Zusammenarbeit mit dem Karikaturmuseum Krems und beleuchtet die jüngste Geschichte anhand von Karikaturen. Ab Mai 2025 wird sie speziell für Oberstufenklassen an allgemein höherbildenden und berufsbildenden Schulen verfügbar sein.
Als Wanderausstellung ist sie für Schulklassen in ganz Niederösterreich konzipiert.
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