Schwerpunkt Gesundheit in NÖ
Pflege und eigenes Leben in Balance halten (mit VIDEO)
Im "Näher dran!" Interview spricht Bezirksblätter Chefredakteur Christian Trinkl mit Mona Dür von der IMC Fachhochschule Krems. Sie hat sich über mehrere Jahre angeschaut, vor welchen Herausforderungen pflegende Angehörige stehen und wie man sie unterstützen kann – und muss.
NÖ. In Österreich pflegt etwa jeder vierte Haushalt Familienangehörige, Freunde oder Bekannte. „Pflegende Angehörige sind ein essenzieller Bestandteil der Gesundheitsversorgung in Österreich. Ihre Gesundheit zu fördern und zu erhalten, ist besonders wichtig, damit sie in der Lage sind, die Pflege und Betreuung ihrer Lieben aufrechtzuerhalten“, so NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger.
Das bestätigt auch Mona Dür, Projektleiterin einer entsprechenden Studie und Studiengangsleiterin für Angewandte Gesundheitswissenschaften an der IMC FH Krems: „Die Gesundheit und die Betätigungsbalance von pflegenden Angehörigen hängen zusammen. Pflegende Angehörige, die mit ihren Tätigkeiten zufrieden sind, fühlen sich gesünder. Sie zeigen weniger Anzeichen einer Depression, sind weniger ängstlich und gestresst." Ihre Empfehlung: "Angehörige der Gesundheitsberufe sollten in Zukunft noch mehr auf die Betätigungsbalance von pflegenden Angehörigen achten. Mithilfe des neuen Fragebogens können rasch Abweichungen in der Betätigungsbalance entdeckt und die pflegenden Angehörigen besser unterstützt werden." Denn jeder braucht Zeit für sein Leben.
Alle Interviews sowie die wöchentliche Niederösterreich News-Show finden Sie gesammelt auf www.näherdran.tv
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