Österreichs Spitzenwinzer feierten im Wiener Palais Niederösterreich

Verdient, würdig, groß: Vinaria Trophy für das Lebenswert an Manfred Tement | Foto: © Vinaria / Andreas Tischler
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  • Verdient, würdig, groß: Vinaria Trophy für das Lebenswert an Manfred Tement
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Im Rahmen einer Gala wurden die besten Weine der besten Winzer Österreichs von VINARIA, der führenden österreichischen Weinzeitschrift, ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um die Sieger der großen Sortenverkostungen, die Vinaria durchgeführt hat. Dazu diesmal eine der besonders raren Trophys für das Lebenswerk – diese geht erstmals in die Steiermark, an Manfred Tement aus Berghausen bei Spielfeld. Manfred Tement reiht sich damit in die „hall of fame“ von Vinaria ein, die erst ganz wenige, dafür aber ganz große Winzer-Persönlichkeiten erobern konnten: Josef Jamek, Anton Kollwentz, Franz-Xaver Pichler und – im Vorjahr – Karl Fritsch sen.

Spannung bei GrüVe und Riesling

Bei den klassischen Weißwein-Kategorien Grüner Veltliner und Riesling war es diesmal ein sehr spannendes Trophy-Rennen, weil hier der knifflige 2014er-Jahrgang stark vertreten war. Die Skepsis war weitgehend unbegründet, denn die besten Weine sind von hervorragender Qualität, auch wenn der Jahrgang insgesamt etwas unregelmäßig und herausfordernd war.

Die Kategorien Grüner Veltliner wie auch Riesling teilten sich die Herkünfte Wachau und Kamptal untereinander auf – nicht zum ersten Mal übrigens. Beim Grünen Veltliner siegte mit „Lamm“ von Schloss Gobelsburg ein Kamptaler Spitzenwein vor dem großen Winzer Franz Hirtzberger mit „Honivogl“ und Geheimtipp Sighardt Donabaum, allerdings mit einem ebenfalls zugelassenen 2013er-Jahrgang. Bei den Rieslingen feierte Emmerich Knoll einen Doppelsieg mit Vinothekfüllung vor Schütt; dahinter ein Heiligensteiner aus Langenlois, wiederum von Schloss Gobelsburg.

Steirermen san very good

Bei den Sauvignon Blancs dominierten die Steirer, alle vier Top-Platzierungen gingen an Betriebe aus der Grünen Mark. Dabei konnten sich durchwegs Reserve-Sauvignons aus dem Jahrgang 2013 durchsetzen. Besonders erfreulich der Ratscher Wolfgang Maitz mit einer fabelhaften Sauvignon-Serie auf Platz eins sowie ex aequo Platz drei, dazwischen Reinhard Muster aus Gamlitz und als Ex-aequo-Dritter Albert Neumeister aus dem jüngst neu benannten Vulkanland, vorher Südoststeiermark.

Rote Großmacht Burgenland

Bei den reinsortigen Rotweinen hieß es wieder einmal: „Alles Blaufränkisch“. Hier setzte sich einmal mehr der Südburgenländer Uwe Schiefer mit seiner Blaufränkisch Reihburg Reserve durch. Dahinter der fantastische Spiegel vom Golser Paul Achs, einer der höchstbewerteten Blaufränkisch aus dieser Herkunft bisher. Unmittelbar gefolgt von Andi Kollwentz aus Großhöflein mit einem Wein aus der Riede Setz. Alle Weine stammten aus dem hervorragenden Rotwein-Jahrgang 2012.

Dieser dominierte zusammen mit einigen 2011ern auch bei den Cuvées sämtliche Topplätze. Kollwentz fuhr bei den roten Cuvées mit seinem legendären Steinzeiler 2011 den Sieg ein; knapp vor Gerhard Markowitsch aus Göttlesbrunn mit seinem ebenso berühmten M1 aus 2012 und Leo Aumanns Badnerberg 2012 sowie dem Impérial 2011 von Schloss Halbturn.

Der Qualität und Bedeutung der Süßweine in Österreich entsprechend, hat sich Vinaria heuer entschlossen, diese Kategorie zu teilen: „Süß“ umfasst ab sofort Spätlese, Auslese und Beerenauslese, wo Botrytis weniger bis keine Rolle spielt. „Edelsüß“ umfasst dafür die Botrytiskategorien Ausbruch und Trockenbeerenauslese, aber auch die hochgradigen Eisweine und Strohweine.

Süßer Superstar

In der Kategorie „Süß“ feierte der Kamptaler Willi Bründlmayer einen Doppelsieg mit seinen Lagen-Süßweinen vom Heiligenstein (Riesling) sowie Spiegel (Grüner Veltliner). Gefolgt von Hans und Christine Nittnaus aus Gols mit Muskat-Ottonel. – Beim edelsüßen Ranking kam es zu einer Drei-Länder-Koalition: Den Sieg holte sich Gerhard Kracher aus Illmitz mit der hochkonzentrierten Scheurebe TBA No. 8, dahinter der Vulkanländer Albert Neumeister mit seiner zweiten Trophäe (nach dem Sauvignon Blanc) für Saziani TBA. Am dritten Platz nochmals der Kamptaler Willi Bründlmayer mit Chardonnay TBA, der damit zum süßen Superstar des Trophy-Bewerbs avancierte. Alle Süßweine stammen aus dem herausragend pikanten, knackigen Jahrgang 2013.

Wunderbar gereift

Erstmals und ab sofort vergibt Vinaria heuer auch Trophäen für gereifte Weine: jeweils eine für Weiß- und für Rotwein. Sie werden aus Verkostungen mit gereiften Weinen gebildet, in der Regel mindestens vier Jahre nach Füllung. Bei den Weißen waren Grüne Veltliner aus 2011 die großen Sieger: Jamek mit Achleiten Smaragd vor Hirtzberger mit Honivogl Smaragd und der Wagramer Bernhard Ott mit seinem Klassiker vom Spiegel. – Bei den Roten war der herausragende 2009er top: Zum wiederholten Mal setzte sich das Ruster Weingut Ernst Triebaumer mit Mariental Blaufränkisch durch. Knapp vor Stefan Lang aus Neckenmarkt mit V-MAX sowie seinem Ortskollegen Patrick Bayer mit der Cuvée In Signo Leonis.

Prickelnde Stars

Eine Sondertrophy vergibt Vinaria diesmal für die heimischen Winzersekte, deren Topvertreter bei einer großen Verkostung geprüft wurden. Den Sieg trug das Schrattenberger Schaumweintalent Christian Madl mit einem 2008er davon, dahinter Sekt-Großmeister Karl Steininger aus Langenlois mit Sauvignon Blanc 2013 sowie Hannes Harkamp aus Flamberg (Südsteiermark) mit der 2011er Brut Reserve und der Aufsteiger in Sachen Schaum, Alwin Jurtschitsch aus Langenlois, mit dem Grünen Veltliner Brut 2009.

Brenner des Jahres

Bei den Edelbränden gab es überhaupt eine Pattstellung im Spitzenfeld, die sicher der Weltmarkt-Führerschaft Österreichs bei den Fruchtbränden geschuldet ist. Drei Betriebe konnten die jeweils genau gleiche Anzahl an Top-Platzierungen erreichen, weshalb gleich drei Brenner des Jahres zu feiern sind: der Steirer Alois Gölles vor Anton Vogl vom Guglhof aus Hallein und Martin Schosser aus Buchkirchen bei Wels. Drei ebenso erfahrene wie renommierte Betriebe mit internationalem Standing. Die Destillate-Trophy wird im Unterschied zu den Weintrophys für eine Gesamtwertung vergeben.

Für mehr prickelnde Details: http://www.vinaria.at/

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