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Hermann Neubauer ist der Sieger der Rallye W4

Sieger Hermann Neubauer | Foto: Harald Illmer
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Neubauer holt sich den Sieg bei der erstmals im Sommer ausgetragenen Rallye W4, der Salzburger entreisst Titelverteidiger Simon Wagner die Führung in der Staatsmeisterschaft um einen Punkt.

NÖ. Wie schon erwartet hatte das Rennen mit den heimischen Topstars Hermann Neubauer und Simon Wagner ihre zwei Hauptdarsteller. Die beiden setzten dort fort, wo sie zuletzt aufgehört hatten, und jagten einander zur eigenen und auch zur Freude der Fans filmreif über den Waldviertler Schotter. Hermann Neubauer nahm dabei offenbar den Schwung von seinem letzten Sieg im Lavanttal mit und hatte nach 13 Sonderprüfungen, von denen er acht für sich entscheiden konnte, wiederum knapp die Nase vorn. Dass der drittplatzierte Ungar Tibor Toth einen Rückstand von über sechs Minuten hat, sagt einiges über den momentanen Klassenunterschied aus. Zumal mit Raimund Baumschlager auch noch der Einzige, der halbwegs mit dem magischen Duo mithalten konnte, kurz vor Schluss an der berüchtigten Wasserdurchfahrt der SP Wegscheid die Segel streichen musste. Hermann Neubauer ist nun mit einem Punkt Vorsprung auf Simon Wagner neuer Spitzenreiter in der Staatsmeisterschaft.

Die Stimmen des Topduos

Hermann Neubauer: 

„Ich bin zweieinhalb Jahre keine Schotterrallye gefahren. Das hier war eine supergeile Veranstaltung. Umso mehr freut es einen dann natürlich, wenn man das Ding gewinnt. Ich möchte dem Veranstalter gratulieren. Im Sommer macht es hier fast noch mehr Spaß als im Winter. Das war ein guter Schachzug.“

Simon Wagner: 

„Das war ein super Kampf bei einer super Rallye, eine tolle Werbung für unseren Sport. Hermann hat momentan offensichtlich das bessere Paket, so ehrlich muss ich sein. Nichtsdestotrotz werde ich versuchen, eine Antwort darauf zu finden.“

Platz 2 ging an Simon Wagner. | Foto: Harald Illmer
  • Platz 2 ging an Simon Wagner.
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Waldherr siegt in der 2WD-Wertung

In der 2WD-Wertung feierte Luca Waldherr seinen dritten Sieg in der vierten Saisonrallye und ist damit bereits zwei Rallyes vordem Ende am Ziel: Waldherr ist punktemäßig nicht mehr einzuholen und darf sich nach 2018 zum zweiten Mal über den 2WD-Staatsmeistertitel freuen. Dass ihm im Waldviertel Fabian Zeiringer (ebenfalls Opel Corsa Rally4) das Leben am schwersten machte, überraschte nicht. Der Steirer fährt heuer in der ERC und zählt zu den aufstrebenden Piloten in Österreich. Ex-Meister Roland Stengg komplettierte das Podest in der 2WD-Klasse der Rallye W4.

2WD-Sieger Luca Waldherr. | Foto: Harald Illmer
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Juniorenwertung

Der Sieg in der Juniorenwertung und damit die Siegesprämie von 2000 Euro ging an den Oberösterreicher Raphael Dirnberger (Ford Fiestta ST). Zweiter wurde hier sein Bruder Lukas Dirnberger, der sich über 1000 Euro freuen konnte. Und der Niederösterreicher Max Maier (VW Golf 2 GTI) durfte als Dritter immerhin auch noch mit 500 Euro mehr heimfahren.
Im Österreichischen Rallye Cup gewann der Deutsche Florian Auer im Mitsubishi Evo VII vor dem Oberösterreicher Markus Stockinger (Mazda 2 Proto).

Der Endstand im Rallye Cup 2000 ist identisch mit dem Endstand in der Junioren-Staatsmeisterschaft: Raphael Dirnberger vor Lukas Dirnberger und Max Maier.

Die Historische Rallye-Staatsmeisterschaft gewann Titelverteidiger Lukas Schindelegger | Foto: Harald Illmer
  • Die Historische Rallye-Staatsmeisterschaft gewann Titelverteidiger Lukas Schindelegger
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Die Historische Rallye-Staatsmeisterschaft entschied Titelverteidiger Lukas Schindelegger im Ford Escort RS2000 vor Ex-Champion Johannes Huber im Porsche SC für sich.

Im Historischen Cup punktete der Oberösterreicher Günther Königseder (Lancia Delta Integrale), weil einziger Teilnehmer, voll.

Auch in der ORM Rallye Trophy steht mit dem W4-Sieger Rudolf Leitner (Ford Fiesta Proto) der Gesamtsieger bereits fest.

Last but not least gewann im Internationale Gravel Cup der Ungar Tibor Tóth (Skoda Fabia Rally2) vor seinen Landsleuten Laszlo Berta und Csaba Viszlo (beide Peugeot 208 Rally4).

Erstmals im Sommer

Die LKW FRIENDS on the Road Rallye W4 2023 powered by MeinBezirk.at feierte einige Premieren. Erstmals wurde sie nicht als traditionelles Saisonfinale der Rallye-Staatsmeisterschaft im Herbst ausgetragen, sondern als Schotterlauf im temperaturmäßig weit angenehmeren Frühsommer. Zum anderen wanderte das Headquarter bestehend aus Rallye-Sekretariat, Rallyeleitung, Zeitnahme und Pressecenter aus Horn ab in die Heimatgemeinde von Organisator Christian Schuberth-Mrlik, nach St. Leonhard am Hornerwald, wo man mit dem Nostalgie-Event-Gasthof Staar einen perfekten Gastgeber fand.

Die Veranstalter, die Initiative Rallye W4 mit Christian Schuberth-Mrlik und seiner Familie an der Spitze, konnten bei idealen äußeren Bedingungen Tausende begeisterte Besucher im Waldviertel begrüßen. Der Grund dafür war die tolle Performance, welche die 39 Teams und Aktiven, die dem Ruf dieser einzigartigen Schotterrallye gefolgt sind, den Fans boten. Demensprechend positiv waren die Reaktionen der Organisatoren, die Schuberth-Mrlik in einer positiven Bilanz zusammenfasste:

„Es war zwar ein relativ kleines Feld am Start, aber dafür ein umso feineres. Die Rallye war hochspektakulär, und dementsprechend zufrieden sind wir auch. Bedanken möchte ich mich hiermit explizit bei allen, die mitgeholfen haben, so ein Ereignis wie die Rallye W4 überhaupt erst möglich zu machen: von den Sponsoren bis zu den Gemeinden mit ihren Bürgermeistern, den zuständigen Behörden, Feuerwehren, Rettung, Polizei bis zu den vielen freiwilligen Helfern bis hin zu meiner immer hinter dem Projekt und mir stehenden Familie. Alle zusammen haben zum Gelingen dieses Events beigetragen.“

Ob die Rallye W4 ein Sommerthema bleibt oder künftig doch wieder in Richtung Finale tendiert, lässt Schuberth-Mrlik noch offen. „Momentan sind wir einmal froh, dass die heurige Veranstaltung gut und unfallfrei über die Bühne gegangen ist. Zur Vorverlegung haben wir von den Teams sehr gutes Feedback bekommen. Jetzt werden wir uns zusammensetzen, alles analysieren und dann entscheiden.“

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