Kuriose Feiertage
Heute ist internationaler Tag der scharfen Gerichte
Vorsicht scharf! Den 16. Januar sollten sich Fans scharfer Speisen definitiv als Internationalen Tag der scharfen Gerichte (engl. International Hot and Spicy Food Day) merken. Ein solcher kulinarischer Anlass verdient natürlich einen eigenen Eintrag im Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt. Darum geht es bei diesem Ehrentag der scharf gewürzten Speisen:
NÖ. Um es an dieser Stelle kurz und schmerzlos zu machen: Man weiß es nicht genau wer den International Hot and Spicy Food Day ins Leben gerufen hat, seit wann man ihn feiert und warum sich sein(e) Erfinder ausgerechnet für das Datum des 16. Januar entschieden haben.
Fakt ist, mit dem parallel am 16. Januar begangenen Nichts-Tag (engl. National Nothing Day) und dem Ehrentag des Drachen (engl. Appreciate a Dragon Day – AADD) scheint es jedenfalls keine wirklichen (inhaltlichen) Berührungspunkte zu geben. Ok, beim AADD lässt sich vielleicht noch das Bild des heißen Atems aufgrund der Schärfe denken, aber damit hat es sich dann auch.
Sieben kulinarische Fakten um Schärfe und scharfe Gewürze
Wie immer, wenn die Faktenlage rund um die Hintergründe eines solchen kuriosen und kulinarischen Feiertages etwas dünn aussieht, tut man gut daran, sich auf die vorhandenen Fakten zu konzentrieren. Deshalb im Folgenden eine Liste mit sieben kulinarischen Fakten über scharfes Essen, mit denen man in jedem Küchenquiz glänzen kann:
- Beginnen wir mit einem kleinen Fun Fact: Menschen, die regelmäßig besonders scharfe Speisen konsumieren, werden im englischsprachigen Raum auch als Pyro-Gourmaniacs bezeichnet.
- Das scharfe Würzen von Essen scheint seit jeher fester Bestandteil der menschlichen Küche zu sein. So kennt man dank zahlreicher archäologischer Funde kulturübergreifend seit über 6000 Jahren die geschmackliche Verfeinerung durch scharfe Gewürze auf den Speiseplänen dieser Welt.
- Mit der Entdeckung der Neuen Welt durch Christopher Kolumbus kamen auch die Chilischoten nach Europa. Deren Schärfe ergibt sich durch den Wirkstoff Capsaicin. Dieses Alkaloid ist wesentlich für die Reizung der Schmerzrezeptoren der Schleimhäute verantwortlich und sorgt dafür, dass der Mensch Schärfe überhaupt empfinden kann.
- Das, was wir als geschmackliche Schärfe empfinden, ist aus biologischer oder medizinischer Sicht nichts anderes als Schmerz. Dieser hat allerdings – trotz der allgemein negativen Konnotation – positive Effekte: Senkung der Körpertemperatur (weshalb scharfe Gerichte besonders in heißen Regionen beliebt sind), Verstärkung anderer Aromen durch die bessere Durchblutung der Zunge, antiseptische und bakterienhemmende Wirkung usw.
- Zur Linderung der Schärfe bei Speisen sollte man keineswegs Wasser benutzen. Denn dies sorgt lediglich dafür, dass sich das Capsaicin im Mund- und Rachenraum verbreitet. Insofern wird die Wirkung sogar noch verstärkt. Wesentlich hilfreicher sind hier Milchprodukte wie Joghurt, Buttermilch oder reine Milch, die den Wirkstoff Casein enthalten, welches das Capsaicin bindet und den scharfen Geschmack lindert.
- Da Schärfe immer dem eigenen Geschmack und subjektiven Empfinden unterliegt, gibt es seitens der Wissenschaft den Versuch, hierfür eine objektive Richtskala einzuführen. Diese sogenannte Scoville-Skala geht auf den US-amerikanischen Pharmakologen Wilbur L. Scoville (1865 – 1942) zurück, der hiermit den Schärfegrad von Chilischoten mess- und skalierbar machen wollte.
- Als aktuell schärfstes Gericht der Welt gilt laut einer Untersuchung der Experten des Reiseportals Forbes Traveler das Phaal Curry aus Süd-Indien. Es enthält Bhut Nolokia Chili (auch als Ghost Chili – dt. Geister Chili – bekannt), das mit einem Scoville-Wert von 1.000.000 schärfste Chili der Welt.
In diesem Sinne: Euch allen einen tollen und würzigen International Hot and Spicy Food Day.
Rezept zum einheizen: Scharfes Karahi Chicken
Zutaten:
• 500 Gramm Hähnchenbrustfilets
• 3 Zentimeter Ingwer
• 2 Knoblauchzehen
• 100 Gramm Zwiebeln
• 10 Gramm grüne Chilischoten
• 1 Esslöffel Sonnenblumenöl
• 1/2 Teelöffel Kurkuma gemahlen
• 1/2 Teelöffel Chilipulver
• 400 Gramm stückige Tomaten a.d. Dose
• 200 Milliliter Wasser
• 1 Beutel Maggi Fix für Paprika Hack Pfanne
• 3 Esslöffel Korianderblätter
Schritt 1:
Hähnchenbrustfilets waschen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. Ingwer schälen und in sehr kleine Würfel schneiden. Knoblauchzehen schälen und durchpressen. Zusammen mit dem Fleisch in einen Gefrierbeutel geben, gut vermischen und ca. 10 Minuten marinieren.
Schritt 2:
Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Chilischoten waschen, putzen, Kerne und weiße Innenhäute entfernen und in kleine Stücke schneiden.
Schritt 3:
In einer Pfanne Sonnenblumenöl heiß werden lassen. Die Zwiebeln und Chili ca. 2 Minuten anbraten. Das Fleisch zugeben und ca. 3 Minuten mitbraten.
Schritt 4:
Kurkuma und Chilipulver zugeben und warm werden lassen, bis sie stark duften. Tomaten und Wasser zugießen. Maggi Fix für Paprika Hack Pfanne einrühren und zum Kochen bringen. Bei geringer Wärmezufuhr 5 Minuten köcheln lassen. Koriander hacken und zugeben. Dazu passt Reis, Naanbrot und cremiger Naturjoghurt. Zubereitungszeit ohne Marinierzeit.
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