Waldbrandgefahr in Niederösterreich
Maßnahmen gegen Waldbrände in Kraft

- In Schwarzau am Gebirge löste ein Fahrzeugbrand einen Waldbrand am 8. März aus.
- Foto: LPD NÖ PI Reichenau
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit nimmt die Waldbrandgefahr in mehreren Regionen Niederösterreichs zu. In den letzten Tagen wurden widerrechtlich entfachte Lagerfeuer entdeckt, die beinahe verheerende Folgen gehabt hätten. Die Behörden rufen zur Vorsicht auf.
NÖ/BEZIRK NEUNKIRCHEN. Am 28. Februar 2025 meldete ein Wanderer eine ungesicherte Feuerstelle nahe der Jubiläumsaussicht am Geyerstein in Payerbach, Bezirk Neunkirchen. Die Flammen hatten sich bereits auf eine Fläche von zwei Quadratmetern ausgebreitet. Dank des schnellen Handelns der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf den Wald verhindert werden. Die Örtlichkeit liegt nur wenige Kilometer vom Gebiet eines großen Waldbrandes im Jahr 2021 entfernt.

- Feuerstelle in der Nähe der Jubiläumsaussicht am Geyerstein in Payerbach.
- Foto: LPD NÖ PI Reichenau
- hochgeladen von Caroline Fegerl
Am 9. März 2025 entdeckten Forstaufsichtsorgane am Ufer der Schwarza im Höllental, ebenfalls im Bezirk Neunkirchen, zwei weitere Feuerstellen – eine bereits erloschen, die andere vorbereitet. Da zum Zeitpunkt der Entdeckung starker Südwind herrschte, bestand erhebliche Brandgefahr.
Strenge Vorschriften und hohe Strafen
Aufgrund der aktuellen Situation sind seit dem 10. März 2025 in mehreren Bezirken Niederösterreichs Waldbrandverordnungen in Kraft. Betroffen sind die Bezirke Baden, Bruck an der Leitha, Lilienfeld, Mödling, St. Pölten und Wiener Neustadt. Verstöße gegen diese Vorschriften können mit Geldstrafen von bis zu 7.270 Euro oder bis zu vier Wochen Ersatzfreiheitsstrafe geahndet werden.
Wichtige Maßnahmen zur Brandvermeidung
- Kein Feuer in Waldnähe: Offenes Feuer, Grillen oder Lagerfeuer sind in und nahe bei Waldgebieten strikt verboten.
- Zigaretten verantwortungsvoll entsorgen: Glühende Zigaretten können Brände auslösen und dürfen nicht achtlos weggeworfen werden.
- Vorsicht mit Fahrzeugen: Heiße Auspuffteile können trockenes Gras entzünden – Fahrzeuge daher nur auf sicheren Flächen abstellen.
- Verdächtige Aktivitäten melden: Rauchentwicklung oder unerlaubte Feuerstellen sofort der Polizei (Notruf 133) oder der Feuerwehr (112) melden.
Die Behörden appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, sich an die geltenden Vorschriften zu halten und durch umsichtiges Verhalten Waldbrände zu verhindern.
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