Wir helfen!
Niederösterreich spendet 23.000 Euro für Hannahs Therapie
Niederösterreich hat ein deutliches Zeichen gesetzt. IHR habt ein deutliches Zeichen gesetzt. Bei unserer "Wir helfen!"-Aktion für Hannah aus Wr. Neustadt haben die BEZIRKSBLÄTTER Leser über 23.000 Euro gespendet. Das Geld wird für Hannahs Therapie benötigt.
WIENER NEUSTADT. Hannah (13) ist ein lustiges Mädchen, das Süßes liebt. Sie ist schwerbehindert. In der 21. Schwangerschaftswoche wurde festgestellt, dass das Gehirn zu klein ist, sie leidet an Hydrocephalus e vacuo, einem Wasserkopf ohne Druck. Als Hannah acht Monate alt war, kam noch eine schwere, therapieresistente Epilepsie dazu. Hannah kann nicht gehen, nicht reden und kaum kauen. Sie kann nur ihre rechte Hand benutzen, und auch das nicht sehr zielgerichtet. Mithilfe von Symbolkarten und auch etwas mit Gebärden kann sie ein wenig kommunizieren. Ihre Mama sagt:
„Die Chefin im Haus ist mein Kind, ich muss erraten, was sie will. Dabei haben wir recht eine Gaude.“
Mutter kümmert sich alleine um Hannah
Hannahs Mutter Beatrix Kohlhauser (51) ist alleinerziehend, Hannahs Vater ist vor zwei Jahren gestorben, weitere Angehörige gibt es nicht. Ihren gut bezahlten Job musste Frau Kohlhauser ebenso aufgeben, wie ihren alten Freundeskreis, um sich 24 Stunden am Tag um ihre Tochter kümmern zu können. Jetzt lebt sie von der Notstandshilfe, Hannah hat Pflegestufe 7, bekommt Pflegegeld und eine minimale Halbwaisenrente.
23.000 Euro für Therapien
Die Geschichte von Hannah und ihrer Mutter hat Niederösterreich bewegt. Und so sind über 23.000 Euro zusammengekommen. Das Geld soll in weitere Therapien fließen, die Hannah gut tun.
Aktuell bekommt sie Physio-, Ergo-, Reit-, Verhaltenstherapie, Heilpädagogische Förderung und Unterstütze Kommunikation. Diese Therapien werden nur zum Teil von der Versicherung übernommen. Auch mithilfe eines augengesteuerten Computers und eines iPads, auf dem die unterstützte Kommunikation läuft, kann sie ihre Fähigkeiten ausbauen.
Hannahs Mama ist es sehr wichtig, ihre Tochter bestmöglich zu unterstützen und zu fördern. Besonders gute Erfahrungen hat sie mit der Adeli Therapie gemacht. Dies ist eine zweiwöchige Intensivtherapie. Das Turnen in einem Anzug, der die Muskulatur unterstützt, Massagen und Sauerstoffbehandlungen haben bei Hannah das Ziel, den Oberkörper zu stabilisieren und die Kraft in den Beinen zu stärken, damit die Pflege und der Transfer in und aus dem Rollstuhl leichter geht. Diese Therapie sollte zweimal jährlich gemacht werden, damit kostet sie 10.000 € pro Jahr, davon werden nur 4.000 € übernommen. Das was fehlt, steuern jetzt die BEZIRKSBLÄTTER Leser bei, die für "Wir helfen!" gespendet haben.
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