Regionalität ist gefragt
Rinderbauern aus Niederösterreich durch amerikanisches Fleisch bedroht

Für EU-Parlamentarier Alexander Bernhuber und Bauernbunddirektor Paul Nemecek sind die 35.000 Unterschriften gegen Mercosur ein starkes Zeichen. | Foto: NÖ Bauernbund
  • Für EU-Parlamentarier Alexander Bernhuber und Bauernbunddirektor Paul Nemecek sind die 35.000 Unterschriften gegen Mercosur ein starkes Zeichen.
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NÖ. Gulasch, Faschierte Laibchen und ein saftiges Steak wandern immer wieder auf den Teller und sind dort auch gerne gesehen. Das Rindfleisch, dass dafür verwendet wird sollte jedoch nicht nur gut schmecken, sondern vor allem eines sein: Aus Niederösterreich kommend. 

Existenz unserer Bauern gefährdet

Im Zuge der Corona-Krise haben die niederösterreichischen Rinderbauern ihren Stellenwert unter Beweis gestellt und weiterhin zuverlässig und konsequent auf höchste Qualität gesetzt. „Regionalität ist auch wieder mehr gefragt und die Versorgung aus der Nähe steht bei Konsumenten hoch im Kurs“, danken NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek und EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber den 5.500 heimischen Rinderbetrieben für ihren unermüdlichen Einsatz an 365 Tagen im Jahr.

Die Maßnahmen zur Bekämpfung der weltweiten Pandemie führen allerdings zu Marktverwerfungen. Der Entfall des „Außer-Haus-Verzehrs“ und die fehlende Abnahme in Gastronomie, Hotelerie und Tourismus machen diese gerade beim Rindfleisch spürbar. „Mehr als 5.500 bäuerliche Betriebe mit Rinderhaltung in Niederösterreich stehen vor massiven Umsatzeinbrüchen und damit vor existenzgefährdenden Herausforderungen“, warnen Nemecek und Bernhuber. Dazu drückt auch der komplette Wegfall von Exportmöglichkeiten auf den heimischen Rindermarkt.

Nein zu Mercosur, Ja zur regionalen Landwirtschaft

Damit die regionale Landwirtschaft durch Billigimporte nicht in ihrer Existenz gefährdet wird und faire Bedingungen am heimischen Markt herrschen bekräftigt der NÖ Bauernbund auch sein klares Nein zum Mercosur-Abkommen. Auch Alexander Bernhuber, Umweltsprecher der ÖVP-Delegation im EU-Parlament, sieht das Abkommen kritisch: „Die langen Transportwege sind inakzeptabel und hinterlassen nachhaltige Schäden. Das Klima, die Umwelt und die Landwirtschaft zugunsten eines unfairen Freihandels zu opfern, ist fatal."

Die Zustimmung der Bevölkerung zeigt sich auch bei der Teilnahme an einer Unterschriftenaktion des NÖ Bauernbundes. Unter www.stopp-mercosur.at wurden bereits 35.000 Unterschriften gegen das Abkommen gesammelt.

Regionale Werte statt globale Märkte

„Die Kunden sind und bleiben die wichtigsten Partner und Verbündete der Landwirtschaft. Sie haben es mit ihren Kaufentscheidungen für Qualität und Regionalität in der Hand unseren Rinderbauern einen Produktionsauftrag zu geben“, sagen Nemecek und Bernhuber – und fordern gleichzeitig vom Handel ein echtes und klares Bekenntnis zu den heimischen bäuerlichen Betrieben: „In Niederösterreich wird genügend Rindfleisch höchster Güte produziert, es besteht keine Notwendigkeit für Importe aus Übersee.“

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