Die Favoriten im Schneebergland 2018
Die 9. Auflage der Schneebergland-Rallye in Rohr im Gebirge ist wohl der anspruchsvollste Staatsmeisterschaftslauf der Saison 2018.
Niki Mayr Melnhof führt nach einer tollen ersten Saisonhälfte die Meisterschaft an und ist auch im Schneebergland der Top-Favorit. Ein unheimlich konsequentes Programm in der Vorbereitung jeder Rallye und ein bestens vorbereiteter Bolide machen ihn zurzeit fast unschlagbar. Vor allem im letzten Jahr hat er schon gezeigt, dass er die Zeiten von Hermann Neubauer im WRC mitgehen konnte. Und eines ist klar: die neue Generation der R5 Autos ist seitdem noch schneller geworden.
Christian Schubert-Mrlik kämpfte letztes Jahr bis zur letzten Sonderprüfung um den Sieg, ehe ein Baumstamm seine Ambitionen stoppte. Er hat jede Menge Erfahrung auf Schotter und konnte schon die Waldviertel-Rallye für sich entscheiden.
Gerwald Grössing hadert mit sich selbst: „In den letzten drei Jahren hat mich die Technik im Stich gelassen, zweimal davon lag ich in Führung. Doch auch mit der heurigen Saison bin ich bisher mehr als unzufrieden – ich konnte mein Niveau aus dem Vorjahr nicht in die heurige Saison mitnehmen. Rebenland und Lavanttal liefen einfach schlecht, aber auf Schotter hoffe ich, meine Fähigkeiten wieder voll abrufen zu können“.
Kris Rosenberger hat 2017 mit einem zweiten Platz überrascht. Wohl profitierte er vom Totalausfall der WRC-Riege, jedoch bot er eine saubere Leistung und punktet vor allem durch Konstanz. Und die ist bei dieser Rallye wohl wichtiger, als irgendwo sonst.
Gerhard Aigner startet im Fiesta WRC. Er hat eine extrem steile Lernkurve hingelegt und versteht es mittlerweile gut, sein Auto auszunützen. Schon bei der letzten Rallye im Lavanttal konnte er SP-Spitzenzeiten abrufen und wird auf Schotter eine tolle Show abliefern.
Johannes Käferbock hat mit der einstigen WM-Copilotin, Ilka Minor sicher eine Top-Besetzung auf der rechten Seite des Cockpits. Er hat die Auftaktrallye im Jänner gewonnen und hat dort gezeigt, dass er auf lockeren Untergrund richtig schnell sein kann.
Das einer der hier erwähnten Piloten am Ende der Rallye ganz oben steht, liegt auf der Hand. Aber schon das Jahr 2017 hat gezeigt, dass es oft ganz anders kommt, als man denkt......
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