VCÖ in NÖ
Wenn der Zebrastreifen für Fußgänger zur Gefahr wird

Der Schutzweg kann ironischerweise auch zur tödlichen "Falle" werden. Unfälle mit Passantinnen und Passanten seien keine Seltenheit. | Foto:  Manfred Richter/pixabay / Symbolbild
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  • Der Schutzweg kann ironischerweise auch zur tödlichen "Falle" werden. Unfälle mit Passantinnen und Passanten seien keine Seltenheit.
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Im vergangenen Jahr gab es in Niederösterreich weniger Schutzwegunfälle, dennoch bleiben sie hoch. Dabei wurden 124 Fußgängerinnen und -gänger verletzt, eine Person davon sei verstorben. Besonders gefährdet seien ältere Menschen, weiß die Mobilitätsorganisation VCÖ.

NÖ. Viele Unfälle passieren auf Straßen mit 50 km/h, obwohl niedrigere Geschwindigkeiten wie 30 km/h die Sicherheit deutlich erhöhen könnte. Der VCÖ empfiehlt daher mehr Tempo 30 in Ortsgebieten und größere Halteverbote vor Zebrastreifen, um die Sicht zu verbessern.

Viele Gefahren lauern im Verkehr. | Foto: Samuel Girven/unsplash
  • Viele Gefahren lauern im Verkehr.
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Die Straßenverkehrsordnung schreibt seit Jahrzehnten vor, dass Fahrzeuge sich Schutzwegen nur mit einer Geschwindigkeit nähern dürfen, bei der sie rechtzeitig anhalten können. Das wird jedoch oft ignoriert. Im vergangenen Jahr gab es in Niederösterreich 120 Unfälle auf Zebrastreifen, bei denen 124 Passantinnen und Passanten verletzt wurden, eine davon tödlich. 2023 starben drei Menschen bei Schutzwegunfällen.

Bilanz der vergangenen Jahre

  • Jahr 2024: 123 Verletzte, 1 Todesopfer
  • Jahr 2023: 140 Verletzte, 3 Todesopfer
  • Jahr 2022: 144 Verletzte, 1 Todesopfer
  • Jahr 2021: 101 Verletzte, kein Todesopfer
  • Jahr 2020: 93 Verletzte, kein Todesopfer
  • Jahr 2019: 158 Verletzte, 2 Todesopfer

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2025

Tempo-30-Zonen soll das Unfallrisiko senken. (Archiv) | Foto: imago images/mix1
  • Tempo-30-Zonen soll das Unfallrisiko senken. (Archiv)
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Besonders ältere Menschen sind betroffen: 12 der 27 Schwerverletzten und das einzige Todesopfer waren pensionierte Menschen. Die meisten Unfälle mit schweren Verletzungen passieren auf Straßen mit 50 km/h. Bei dieser Geschwindigkeit sei der Anhalteweg doppelt so lang wie bei 30 km/h, was das Risiko extrem erhöhen würde.

Lösungen in Sicht

Verkehrsberuhigung und Tempo 30 seien daher wichtige Maßnahmen, um Fußgängerinnen und -gänger, vor allem ältere, zu schützen. Außerdem sollen alle Verkehrsteilnehmenden mehr Achtsamkeit zeigen und ihre Geschwindigkeit anpassen. Die Sicht auf Schutzwege lasse sich zudem verbessern, indem Parkverbote vor Schutzwegen auf zehn Meter ausgeweitet werden, um die Übersicht zu erhöhen. Der VCÖ fordere daher eine schnelle Änderung der Straßenverkehrsordnung.

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Der Schutzweg kann ironischerweise auch zur tödlichen "Falle" werden. Unfälle mit Passantinnen und Passanten seien keine Seltenheit. | Foto:  Manfred Richter/pixabay / Symbolbild
Viele Gefahren lauern im Verkehr. | Foto: Samuel Girven/unsplash
Tempo-30-Zonen soll das Unfallrisiko senken. (Archiv) | Foto: imago images/mix1

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