Landtagswahl in NÖ
Keine Ermittlungen gegen Schnabl, Kocevar ortet Dirty Campaigning
+++UPDATE: 12. Jänner 2023+++
Die anonyme Anzeige gegen Franz Schnabl (siehe Artikel unten) wurde von der WKStA als nicht verfolgenswert erachtet.
„Das Dirty Campaigning von ÖVP NÖ und des ÖVP-Mediums Exxpress ist nach wenigen Stunden zerplatzt wie ein türkiser Luftballon – wie so viele andere Versuche, der ÖVP, den Spitzenkandidaten der SPÖ NÖ, Franz Schnabl, mundtot zu machen“,
kommentiert SPÖ NÖ Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar die aktuellen Entwicklungen rund um eine private Geldanlage von Franz Schnabl. Diejenigen, die ein Fairnessabkommen erwirken wollten, seien jetzt diejenigen, die "ihre Dreckschleudern auf Dauerfeuer gestellt haben", spricht Kocevar von Dirty Camaigning. Man warte nun auf eine Entschuldigung vonseiten der ÖVP NÖ. Kocevar sieht den Grund der Aktion im "inhaltsleeren Wahlkampf der ÖVP".
+++11. Jänner 2023+++
Schnabl's Ziel? Landeshauptmann von NÖ
NÖ. Franz Schnabl war beim gestrigen Neujahrsempfang des Gemeindevertreterverbands im NÖ Landhaus bestens gelaunt. Heute hat er den Landeshauptmann-Anspruch erhoben. Das ist auch auf einem seiner Plakate zu lesen. Aber darauf ist er auch – zumindest derzeit im Netz – als "rote Hanni" zu sehen.
Dazu meint der Landeshauptmann-Stellvertreter via Twitter:
Ich bin mit Sicherheit kein „roter Hanni“, aber wir wissen, wie die Medienlandschaft in NÖ funktioniert.
— Franz Schnabl (@SchnablFranz) January 11, 2023
Ein schlechtes Foto, ein absurder Spruch und ein Plakat, das es gar nicht gibt, haben gereicht, um die volle Aufmerksamkeit zu erhalten.
Vom Netz zum "exxpress"
In einem Online-Artikel von "exxpress" steht schwarz auf rosa, dass
"ein Dossier wegen seiner (Anm. Franz Schnabls) früheren Beteiligung an einer Privatbank bei der Staatsanwaltschaft eingebracht"
wurde. Konkret soll der 64-jährige Schnabl 2012 neun Prozent der Privatbank Alizee übernommen haben – die Investitionen werden mit 2,5 bis 9 Millionen Euro beziffert, ein Insider nannte gegenüber "exxpres" 7 Millionen Euro. Es stellt sich die Frage, woher das Geld kommt. (Es gilt die Unschuldsvermutung.)
Statement von der SPÖ NÖ:
Franz Schnabl hatte bei der Ells-Bank bzw. Alizee-Bank eine private Finanzanlage getätigt, an operativen Geschäften der Bank war er nie beteiligt. Der Zeitpunkt der Anlage bzw. die Wiederveräußerung der Veranlagung betrifft einen Zeitraum, der weit vor seiner politischen Tätigkeit bei der SPÖ NÖ liegt.
Hier geht's zum Online-Artikel von Exxpress
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