Vertiefte Beziehungen
NÖ meets Slowenien: Zu Besuch beim "Zwilling"
Irgendwie gleich – und doch ganz anders. NÖ-Delegation vertieft Bindung zum Nachbarn im Süden.
Aus Ljubljana (Slowenien) berichtet Christian Trinkl.
NÖ/LJUBLJANA. Es müssen nicht immer Deutschland, die Türkei oder die USA sein. Manchmal liegen die engen wirtschaftlichen Beziehungen auch im Kleinen – und ganz nah. Zum Beispiel in Ljubljana/Laibach, Slowenien. Dorthin reiste, unter Führung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, eine Delegation aus Niederösterreich. Mit dabei: Erwin Pröll – mittlerweile slowenischer Honorarkonsul.
Länder eng verzahnt
Niederösterreich ist mit rund 600 im Land aktiven Firmen einer der Top-Investoren Sloweniens (rund zwei Millionen Einwohner). Vor allem bei Forschung, Innovation und Digitalisierung soll es noch mehr Zusammenarbeit geben. Johanna Mikl-Leitner: „Wir werden die Zusammenarbeit vor allem im Bereich E-Mobilität, Wasserstoff, Bio-Technologie und Medizin-Technik intensivieren." Die Wirtschaftsagenturen der beiden Länder sollen dazu gemeinsame Projekte entwickeln. Außerdem sollen mehr Lehrlinge aus NÖ über das Programm Erasmus+ ihren Auslandsaufenthalt in Slowenien verbringen können.
Sonnenstrom und Afghanistan
Ministerpräsident Janez Janša will vor allem im Bereich Erneuerbare Energie (38 Prozent der Energie des Landes kommen aus Atomstrom) von Niederösterreich lernen, Stichwort Bürgerbeteiligung.
Mit Innenminister Ales Hojs wiederum tauschte sich Mikl-Leitner über die Afghanistan-Krise aus. Beide Seiten sind sich einig, dass die EU die wirtschaftliche Entwicklung des Westbalkans unterstützen müsse, um damit für Stabilität zu sorgen.
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