Reaktionen auf Rücktritt
NÖ-Spitzen: Anschober hatte "herausfordernde Aufgabe"

Typische Pose: Rudi Anschober präsentiert die neuesten Corona-Zahlen. Nach einem Jahr Dauerstress verkündet er seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen. | Foto: Andy Wenzel/BKA
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  • Typische Pose: Rudi Anschober präsentiert die neuesten Corona-Zahlen. Nach einem Jahr Dauerstress verkündet er seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen.
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Mit Verständnis und guten Wünschen – bzw. teils auch mit Schuldzuweisungen an den Koalitionspartner der Grünen – reagieren Niederösterreichs Spitzenpolitiker auf den Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober.

NIEDERÖSTERREICH. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeigte sich verständnisvoll. Anschober habe eine "enorm herausfordernde Aufgabe übernommen und mit großem persönlichen Einsatz bewältigt.“ Sie weist auch darauf hin, dass Anschober im letzten Jahr wohl den schwierigsten Job in der Regierung inne hatte.

„Das Amt des Gesundheitsministers inmitten einer Pandemie ist wohl eine der herausforderndsten und schwierigsten Aufgaben überhaupt. Rudolf Anschober hat diese Herausforderung angenommen und seine Aufgaben mit großem persönlichen Einsatz und Verantwortungsgefühl bewältigt“,
sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Für die Zukunft wünscht die Landeshauptfrau dem scheidenden Minister „alles Gute, viel Kraft und vor allem Gesundheit“.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober tritt zurück

"Türkise Zermürbung" führte zu Rücktritt

Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl von der SPÖ zollt Anschober ebenfalls Respekt, schießt sich aber sofort auf die ÖVP ein.

„Rudolf Anschobers Schritt ist menschlich verständlich und zu respektieren. Sein guter Wille war leider des Öfteren nicht ausreichend, um effiziente und nachvollziehbare Maßnahmen der Gesundheitsbehörden zu erzielen. Nach mehr als einem Jahr Pandemiebekämpfung sind viele Menschen in diesem Jahr an ihre persönlichen Grenzen gelangt", sagt Franz Schnabl.

Hat Anschober einen guten Job als Gesundheitsminister gemacht?

Zweifelsfrei hat das Sozial- und Gesundheitsministerium der Republik eine Schlüsselrolle in vielen wichtigen Zukunftsfragen. Diese reichen von der Impfstoffbereitstellung bis zur flächendeckenden Gesundheitsversorgung, von der Riesenaufgabe der Pflege im Alter bis zur Sicherung der Altersversorgung.

"Es steht zu befürchten, dass die regierungsinterne türkise Zermürbungstaktik weiterhin dazu führt, dass Österreichs Pandemiebekämpfung weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.“
- SPÖ NÖ Chef Franz Schnabl

Grüne NÖ: "Rudi hat sich selbst als Maßstab gesetzt"

Die Grüne Landessprecherin Helga Krismer streicht wiederum heraus, dass die Grünen in der Regierung eine neue Konsequenz gebracht hätten: "Grüne bringen eine neue Qualität in die Bundesregierung: Während Ulrike Lunacek aufgrund äußerer Stimmen zurücktrat, tut es Rudi Anschober wegen seiner inneren Stimme der Gesundheit. Seit 15 Monaten erklärt uns Rudi Anschober, dass ohne Gesundheit alles nichts ist. Diesen Maßstab hat er auch bei sich selber eingesetzt. Die Grünen Niederösterreich bedanken sich für diese historische Leistung und sind sich sicher, dass wir von Rudi noch viel hören werden."

NEOS: "Rücktritt ist notwendiger Schritt"

NEOS-Landessprecherin Indra Collini: „Die Entscheidung Anschobers und seine offene Art, mit seinem Gesundheitszustand umzugehen, verdienen größten Respekt. Ich wünsche ihm persönlich alles Gute, halte seinen Rücktritt dennoch für einen notwendigen Schritt. Der Wirrwarr um die Corona-Ampel, das Impf-Chaos sowie die rechtlichen Mängel in den Verordnungen machen deutlich, dass es zur Bekämpfung der Pandemie einen echten Gesundheitsexperten oder eine -expertin braucht.“

Anschober-Rücktritt: Hält die Koalition das aus?

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