Thema Gesundheit
SPÖ fordert bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege
Die SPÖ Niederösterreich ortet ein Gesundheits- und Pflegeversagen auf Bundes- und Landesebene
NÖ BEZIRK. Tolle Arbeit für pflegebedürftige Menschen wird tagtäglich von den Pflegerinnen und Pflegern verrichtet, so die SPÖ Landtagsabgeordnete Karin Scheele, Gesundheitssprecherin der SPÖ Niederösterreich. Nun übt sie Kritik an den bisherigen Maßnahmen.
„Wir weisen seit Jahren darauf hin, dass hier dringend für höhere Löhne und höhere Dienstplansicherheit zu sorgen ist. Es ist bereits fünf nach zwölf und die schwarz-grüne Bundesregierung sowie die schwarz-blaue Landesregierung ist bisher alle notwendigen Maßnahmen schuldig geblieben.“
Es brauche – im Lichte des völligen Versagens der Bundes- und Landesregierung im Gesundheits und Pflegebereich - dringend die von Bundesparteivorsitzendem Andreas Babler eingeforderte Pflegeoffensive.
Interesse am Beruf
Viele Menschen würden sich für Pflegeberufe interessieren, wissen aber auch mit welchen Entbehrungen dieser derzeit oft verbunden sei, berichtet Scheele aus vielen Gesprächen mit Pflegekräften:
„Wenn ich in meiner Freizeit keinen Kinobesuch mehr planen kann, weil im nächsten Moment – aufgrund des Personalmangels – das Telefon läuten könnte und ich einspringen muss, dann ist das nicht jene Attraktivität, die wir uns vorstellen. Und: Wenn Pflegerinnen und Pfleger, die Tag für Tag einen körperlich belastenden Job verrichten nicht unter die Schwerarbeits-Pension fallen, dann ist es nicht jener Dank für eine wichtige und schwere Arbeit am Ende des Arbeitslebens, den wir uns vorstellen.“
so Scheele in einer Aussendung. Daher braucht es dringend einen Personalbedarfsschlüssel, höhere Dienstplansicherheit und die Schwerarbeits-Pension für Pflegekräfte.
Außerdem setzt sich die SPÖ NÖ und Karin Scheele dafür ein die Ausbildung aufzuwerten:
„Zentral für gute Arbeitsbedingungen ist mehr Personal und dazu werden mehr Ausbildungsplätze, eine Bezahlung von 2.300 Euro brutto während der Pflegeausbildung – nach dem Vorbild der PolizeischülerInnen - und ein garantierter Arbeitsplatz nach der Ausbildung gebraucht.“
meint sie abschließend zu diesem Thema
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