Paralympics in Paris
Acht Teilnahmen aus Niederösterreich sind am Start

In Paris starten heute die Paralympics | Foto: Pixabay
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Heute beginnen die XVII. Paralympischen Spiele in Paris, das drittgrößte Sportereignis weltweit, bei dem 4.400 Athletinnen und Athleten aus 184 Nationen gegeneinander antreten. Österreich entsendet 24 Athletinnen und Athleten, darunter acht Vertreter aus Niederösterreich, die alle mit großen Ambitionen an den Start gehen.

NÖ. Zweieinhalb Wochen nach dem Ende der Olympischen Spiele steht nun die paralympische Bühne im Zentrum der sportlichen Aufmerksamkeit. Für viele Athletinnen und Athleten bedeutet die Teilnahme an diesen Spielen die Verwirklichung eines lang gehegten Traums. Im Fokus stehen nicht nur die Wettbewerbe selbst, sondern auch die Geschichten und die beeindruckende Willenskraft der Athletinnen und Athleten.

Andreas Ernhofer aus Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) zählt zu den heißen Medaillenanwärtern im Schwimmen. | Foto: Andreas Ernhofer
  • Andreas Ernhofer aus Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) zählt zu den heißen Medaillenanwärtern im Schwimmen.
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Niederösterreichische Hoffnungen im Schwimmen: Andreas Ernhofer und Andreas Onea

Andreas Ernhofer aus Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) zählt zu den heißen Medaillenanwärtern im Schwimmen. Der 27-Jährige, der querschnittsgelähmt ist, startet in Paris in sechs Disziplinen und hat sich in den letzten Jahren konsequent auf diesen Moment vorbereitet.

„Ich bin zur Zeit sicher in der Form meines Lebens und schwimme Bestzeiten. Ich habe die letzten drei Jahre auf die Paralympics hintrainiert und will mich in Paris auch noch steigern“,

so der motivierte Sportler. Sein erster Wettkampf findet bereits am Donnerstag über 50 Meter Brust statt, und die Erwartungen sind hoch.

Andreas Onea | Foto: zVg Onea

Ein weiterer Hoffnungsträger aus Deutsch-Wagram ist Andreas Onea, der bereits 2016 bei den Paralympics in Rio de Janeiro die Bronzemedaille gewann. Der 32-Jährige, der im Kindesalter bei einem Autounfall den linken Arm verlor, startet in seiner Paradedisziplin über 100 Meter Brust. Obwohl er körperlich im Vergleich zu einigen seiner Konkurrenten im Nachteil ist, bleibt Onea optimistisch:

„An einem guten Tag von mir und an einem schlechten Tag meiner Konkurrenten kann es sehr gut ausgehen“,

sagte er mit Blick auf die anstehenden Wettkämpfe.

Niederösterreichische Athletik-Stars am Start

In der Leichtathletik vertritt ein Duo aus Niederösterreich die rot-weiß-roten Farben. Der Blindensportler Bil Marinkovic vom SV Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) geht bereits zum siebten Mal bei den Paralympics an den Start. Der erfahrene Athlet, der 2004 in Athen Gold im Speerwurf und 2012 in London Bronze im Diskus gewann, hat auch in Paris große Ziele:

„Ich traue mir alles zu und es wäre schön, wenn mir in Paris noch eine Medaille gelingt“,

sagte der Routinier im Vorfeld. Für den zweiten Leichtathleten, Georg Schober aus Großharras (Bezirk Mistelbach), sind es die ersten Paralympics. Nach einer Beinamputation im Jahr 2020 begann Schober mit dem Speerwerfen, doch für Paris qualifizierte er sich im Kugelstoßen.

„Die Freude über das erbrachte Limit war sehr groß und ich bestätige es auch bei jedem Wettkampf“,

erklärte der WM-Sechste stolz. Beide Leichtathleten haben ihre Wettkämpfe erst in der zweiten Wettkampfwoche und arbeiten bis dahin weiter an ihrer Bestform.

Henriett Koósz wird zusammen mit ihrem Trainer Vladimir Vangelov an den Paralympischen Spielen in Paris teilnehmen. | Foto: badmintonphoto, GEPA OePC
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Fahnenträgerin und Badminton-Ass: Henriett Koósz

Eine besondere Ehre kommt der Rollstuhl-Badmintonspielerin Henriett Koósz vom ASV Pressbaum (Bezirk St. Pölten) zuteil. Sie wurde zur Fahnenträgerin des österreichischen Teams bei der Eröffnungsfeier gewählt und führt damit die heimischen Athletinnen und Athleten an.

„Ich habe mich sehr gefreut, auch wenn große Auftritte normalerweise nicht meine Sache sind“,

so die 44-Jährige. In Paris startet sie bei ihren zweiten Paralympics und hofft auf einen erfolgreichen Verlauf ihrer Wettbewerbe.

Parallel dazu treten am Freitag Josef Riegler aus Texing (Bezirk Melk) und Nico Langmann vom BSV Weißer Hof Klosterneuburg im paralympischen Rollstuhl-Tennis an. Ein besonderes Highlight gab es bereits vor dem Turnierstart: Ein exklusives Training auf dem legendären Court Philippe-Chatrier in Roland Garros.

„Da fühlt man sich schon ein bisschen wie Dominic Thiem, wenn man hier hereinrollt“,

schwärmte Langmann. Auch Riegler zeigte sich begeistert: „Es ist ein geiles Gefühl, hier spielen zu dürfen. Darauf habe ich ein ganzes Jahr lang hingearbeitet“, sagte der 49-Jährige, der gemeinsam mit Langmann auch im Doppel antritt.

Bogensportler Michael Meier | Foto: GEPA/ÖPC
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Mit Fokus und Zielstrebigkeit: Michael Meier im Bogenschießen

Michael Meier aus Gastern (Bezirk Waidhofen an der Thaya) debütiert in Paris im Bogenschießen. Nach einem Unfall vor drei Jahren, der zur Querschnittslähmung führte, hat sich Meier schnell als ernstzunehmender Athlet etabliert und ist der erste österreichische Bogenschütze, der sich für die Paralympics qualifizieren konnte. Sein Ziel ist klar:

„Wenn alles gut läuft, werde ich mit etwas nach Hause kommen, das klimpert“,

so Meier selbstbewusst.

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In Paris starten heute die Paralympics | Foto: Pixabay
Andreas Ernhofer aus Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) zählt zu den heißen Medaillenanwärtern im Schwimmen. | Foto: Andreas Ernhofer
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Henriett Koósz wird zusammen mit ihrem Trainer Vladimir Vangelov an den Paralympischen Spielen in Paris teilnehmen. | Foto: badmintonphoto, GEPA OePC
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