Bezirk Krems-Land ist Schlusslicht bei der Einkommensanalyse 2014
Die Einkommensanalyse 2014 ergab für die niederösterreichischen ArbeitnehmerInnen im Vergleich zu 2013 ein um + 35 Euro höheres Bruttomedianeinkommen (+ 1,8 %). Nach Bereinigung um die Inflationsrate ergab sich eine reale Erhöhung des Medianeinkommens um + 0,1 %
(+ 1 Euro). Nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge und der Lohnsteuer ergab sich inflationsbereinigt ein Rückgang des Einkommensniveaus (nettoreal) um - 5 Euro bzw. – 0,3 %.
In den niederösterreichischen Bezirken ergab sich bei der Entwicklung der realen Bruttomedianeinkommen ein geteiltes Bild. Die Mehrheit der Bezirke bzw. Statutarstädte (15) wies auch nach Abzug der Inflationsrate ein höheres Einkommensniveau als 2012 auf. In 10 Bezirken verringerte sich das reale Medianeinkommen allerdings. Den höchsten realen Anstieg des Einkommensniveaus wies der Bezrik Horn mit + 2,96 % auf, den höchsten Rückgang der Bezirk Krems (Land) mit – 3,32 %.
Im Zehnjahresvergleich verringerte sich das Nettorealeinkommen in Niederösterreich um - 4 Euro. Damit sank die Kaufkraft aus dem Medianeinkommens gegenüber 2004 um - 0,3 %. Österreichweit verringerte sich die Kaufkraft aus dem Medianeinkommen im selben Zeitraum um – 3 Euro monatlich bzw. – 0,2 %. Das reale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts lag zwischen 2004 und 2014 hingegen bei + 13,5 %.
Das zeigt mehr als deutlich, dass die Entwicklung der Einkommen der unselbstständig Beschäftigten nicht mit der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung mithalten konnten.
Hohe Einkommen (9. Dezil) betrugen 2014 in Niederösterreich das 4,35fache der niedrigen Einkommen (1. Dezil), damit erhöhte sich die Differenz gegenüber 2013 um + 0,8 %. Das Medianeinkommen der Frauen war um – 33,8 % geringer als jenes der Männer, was gegenüber 2013 eine leichte Verringerung des geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiedes um + 0,1 Prozentpunkte darstellt.
Quelle: Einkommensanaylse 2014, AK NÖ
In dieser Grafik sehen Sie die Bruttomedianeinkommen in den Bezirken Niederösterreichs getrennt nach Arbeiterinnen und Arbeiter und weibliche und männliche Angestellte.
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