Großbritannien und USA im Fokus – der Westen als weiterer Hoffnungsträger für Niederösterreichs Exportwirtschaft

V.l.: ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki, Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav, IV-Chefökonom Dr. Christian Helmenstein | Foto: ecoplus
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Vor dem Hintergrund der sich ändernden weltpolitischen Entwicklungen unterstrich Landesrätin Dr.in Bohuslav die Wichtigkeit des Exports als Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor für das Land Niederösterreich und sie präsentierte mit Großbritannien sowie den USA zwei neue Fokusmärkte für das kommende Jahr.
Dr. Christian Helmenstein vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung hob in seiner Analyse das geplante Ansinnen „stay east and go (far) west“ hervor.

„Großbritannien als Exportmarkt könnte durchaus zum Sprungbrett in Richtung USA werden, da beide Märkte eine ähnliche Geschäftskultur und Let’s-do-Mentalität aufweisen“, zeichnete Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav ein eindeutiges Bild für die niederösterreichische Exportwirtschaft. „Ich sehe insbesondere im Bereich (energieeffizientes) Bauen und Urban Technologies, Umwelt- und Energietechnik sehr gute Marktchancen für unsere Unternehmen in Großbritannien sowie durch den innovativen Maschinen- und Anlagenbau und die Biotechnologie Markteintrittsmöglichkeiten in die USA. Vor allem von der Re-Industrialisierung könnten die niederösterreichischen Betriebe in den nächsten Jahren profitieren.“
Diese positive Grundstimmung für den angelsächsischen Raum lässt sich auch von einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter Niederösterreichs Exporteurwirtschaft ableiten. Sowohl Großbritannien (Platz 12) als auch die Vereinigten Staaten von Amerika (Platz 5) besitzen ein hohes Potential nach oben in der aktuellen Exportstatistik. Dr. Christian Helmenstein vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung und IV-Chefökonom analysierte vor dem Hintergrund der weltpolitischen Entwicklungen im Jahr 2014 die aktuellen volkswirtschaftlichen Prognosen. In seinen Ausführungen präsentierte er dabei auch mögliche Wachstumsmärkte für die kommenden Jahre, die vor allem auch den niederösterreichischen Exporteurinnen und Exporteuren Zukunftschancen bieten würden. In der Vergangenheit wurde die Exportstatistik vor allem von den osteuropäischen Nachbarländern geprägt.

„Seit der EU-Osterweiterung im Jahr 2004 hat das Land Niederösterreich seine Chancen in Osteuropa genutzt. Derzeit gehen rund 20 Prozent der niederösterreichischen Exporte in die fünf Märkte Tschechien, Polen, Ungarn, Slowakei und Rumänien. Es gilt auch in der Zukunft diese Position sowohl abzusichern als auch auszubauen, zumal die BIP-Prognosen für Osteuropa über jenen von Westeuropa liegen“, konkretisierte LR Dr.in Bohuslav weitere Ziele.
„Beim Export geht es immer auch um die Fragen, welche Märkte weisen eine Dynamik auf und bieten in den kommenden Jahren gute Absatzchancen für niederösterreichische Unternehmerinnen und Unternehmer beziehungsweise wie können wir unsere Betriebe im Wettbewerb in den internationalen Märkten bestmöglich unterstützen“, erklärt ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki und ecoplus International-Geschäftsführerin Dr.in Gabriele Forgues stellt klar: „Unser Diversifikations-Bestreben basiert auf umfangreichen Analysen und immerhin besagt eine alte Weisheit: es ist einfacher auf mehreren Beinen zu stehen, um bei Gegenwind nicht sofort umzufallen.“

Mit der strategischen Ausrichtung der fokussierten Markterschließung unterstützte das Land Niederösterreich seit dem Jahr 2009/2010 Unternehmen, die ihre Exportchancen in Russland, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) sahen. Die geopolitischen Turbulenzen mit dem Russland-Ukraine-Konflikt und der angespannten Lage im Norden Syriens brachten zuletzt veränderte Rahmenbedingungen, die sich auch direkt auf den Export der niederösterreichischen Unternehmen auswirken.

Der Export gehört zu den wichtigsten Säulen der Niederösterreichischen Wirtschaft. Das Land weist eine Exportquote von rund 40 % auf. Statistiken zufolge sichert jede Milliarde Exportumsatz niederösterreichischer Unternehmen über 11.000 Arbeitsplätze und eine regionale Wertschöpfung von 260 Mio. Euro, woraus sich die Wichtigkeit zur Stärkung der Exportwirtschaft ableiten lässt. Zu den zehn wichtigsten Märkten Niederösterreichs zählen Deutschland, Italien, Tschechische Republik, Ungarn, USA, Schweiz, Frankreich, Polen, Slowenien sowie die Slowakei.

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