NÖ Arbeitsmarkt im Jänner
Höhere Winterarbeitslosigkeit als im Vorjahr

Alle 22 Regionen in NÖ weisen eine steigende Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr auf. | Foto: MeinBezirk/Philipp Belschner
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  • Alle 22 Regionen in NÖ weisen eine steigende Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr auf.
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Ende Jänner 2024 sind 54.210 Personen beim AMS in Niederösterreich arbeitslos vorgemerkt und damit um 3.552 oder 7,0% mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

NÖ/BEZIRK. Das bedeutet, dass sich unter Hinzurechnung der Schulungsteilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt 63.456 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche befinden. Das bedeutet ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 
Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt in Niederösterreich mit 7,8 Prozent (+0,5%/2023) knapp unter dem österreichweiten Wert von 8,1 Prozen (+0,6%/2023).

Winterarbeitslosigkeit steigt

Gestiegen ist in den letzten Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres die Winterarbeitslosigkeit. 

„Nachdem wir im Vorjahr die niedrigste Winterarbeitslosigkeit seit 2008 hatten, steigt diese im heurigen Jahr um 6,5%. Im Laufe des Jahres sollte sich diese Entwicklung verlangsamen. Insgesamt rechnen wir daher für das Jahr 2024 mit einem vermehrten Aufkommen von Arbeitslosigkeit. (Anm.: +3,4%) Ebenso wird die Zahl der unselbständigen Beschäftigten mit Plus 0,6% nur verhalten im Vergleich zum Vorjahr steigen",

erläutern die für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrätin Susanne Rosenkranz und 
AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern weist die Statistik einen Anstieg bei der Arbeitslosigkeit aus. 1.126 Frauen (+5,8 Prozent) und 2.426 Männer (+7,8 Prozent) mehr sind von Arbeitslosigkeit betroffen.

Vor allem junge Menschen sind nach wie vor von Arbeitslosigkeit betroffen.  | Foto: pixabay.com
  • Vor allem junge Menschen sind nach wie vor von Arbeitslosigkeit betroffen.
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Jugendliche besonders betroffen

Bei den Jugendlichen bis 24 Jahre ist die Arbeitslosigkeit weiter deutlich höher als im letzten Jahr. 765 Personen mehr (+15,9 Prozent). ist ein deutlicher Anstieg. Auch ältere Arbeitnehmer ab 50 Jahre sind im Vergleich zum Vorjahr von Arbeitslosigkeit stärker betroffen. Hier gib es mit 0,2 Prozent (42 Personen) ein geringes Plus. 

Wirft man noch einen Blick auf die einzelnen Berufssparten so stellt man fest, dass vor allem im Handel und Bausektor die Arbeitslosigkeit überproportional ansteigt. 
Im Handel  ist eine Steigerung von 8,5 Prozent (+695), im Bausektor ein Plus 6,7 Prozent (+607) Hingegen steigt die Arbeitslosigkeit beispielweise in der öffentlichen Verwaltung  mit drei Prozent oder im Gesundheits- und Sozialwesen mit mehr als vier Prozent weniger stark als im Durchschnitt von NÖ.

Region Scheibbs am stärksten betroffen
Alle 22 Regionen in NÖ weisen eine steigende Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr auf. Am stärksten ist dies in Scheibbs (+27,4% bzw. +233), Waidhofen/Ybbs (+25,1% bzw. +127) und Amstetten (+17,8% bzw. +356). Die niedrigsten Steigerungen haben Baden (+1,7% bzw. +89), Schwechat (+2,5% bzw. +53) sowie Krems (+2,6% bzw. +65).

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Weiterhin viele Lehrstellen offen 

Die Unternehmen suchen weiterhin kräftig nach Arbeitskräften. Die meisten Arbeitskräfte werden im Bereich Gesundheit (1.378), Handel (1.339) und Gastronomie (1.174) gesucht.
Es zeigt weiterhin ein Überangebot an Lehrstellen: Beim AMS NÖ steht ein Angebot von 1.382 sofort verfügbaren freie Lehrstellen 1.058 (+15,0% gegenüber dem Vorjahr) Lehrstellensuchenden gegenüber. Die meisten Lehrlinge werden im Bereich Handel (421), gefolgt von Gastronomie (208) und Elektroinstallation/-montage (79) gesucht.

„Die Zahl der Jobsuchenden in Niederösterreich liegt nach wie vor klar unter dem bundesweiten Durchschnitt, der insgesamt ein Plus von 8,4% zeigt. Der niederösterreichische Arbeitsmarkt erweist sich weiterhin als robust. Mit den Maßnahmen, die wir im Rahmen unserer Regierungsklausur beschlossen haben, leisten wir einen wichtigen Beitrag, um den heimischen Arbeitsmarkt dynamisch zu gestalten. Die neuen Fördermaßnahmen des Landes Niederösterreich wurden entsprechend zielgerichtet angepasst, damit sie dem Bedarf des Arbeitsmarkts entsprechen",

bilanziert die zuständige Landesrätin Susanne Rosenkranz.

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