Auch 2023 gutes Jahr
NÖ-Fremdenführer blicken optimistisch auf 2024
Blau-gelb erleben: Die heimischen Fremdenführer ziehen Bilanz und geben einen Ausblick auf den Welttag am 2. und 3. März.
NÖ. Die blau-gelben Fremdenführer konnten 2023 ans Vor-Corona-Niveau anschließen – die Gäste suchen anscheiendn vermehrt das Besondere – am Welttag bieten die austriaguides viele Spezial-Veranstaltungen, zum Großteil kostenlos.
Optimistisch für 2024
Der Start ins Jahr verlief für die rund 155 NÖ Fremdenführerinnen und -führer positiv.
„Wir konnten 2023 an Vor-Corona-Zeiten anknüpfen. Der Aufwärtstrend hat sich auch ins heurige Jahr gezogen. Die Buchungslage lässt uns optimistisch auf 2024 blicken“
, so Elisabeth Jonasch-Preyer, Sprecherin der NÖ Fremdenführer in der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), über ihre Stimmungseindrücke innerhalb der Branche. Die Gäste würden vermehrt nach dem Besonderen und eher verborgenen Sehenswürdigkeiten abseits der Touristenströme suchen. Mit kleineren Gruppen sowie dem Einsatz von Group Guide Systemen (Headsets) wollen sich die NÖ Fremdenführer auf diesen Trend einstellen.
Wachau und Wienerwald: Klassiker noch immer beliebt
Besonders nachgefragt werden laut Branche klassische Highlights, etwa in der Wachau und dem südlichen Wienerwald. Reges Interesse bestehe auch an Wander- und Radtouren, Kultur, gepaart mit Kulinarik, Wein etc., oder darin, Handwerk kennenzulernen.
„Während Corona haben wir begonnen, spezielle Angebote für Einheimische zu entwickeln, das Interesse ist erfreulicherweise immer noch vorhanden“
, sagt Jonasch-Preyer.
Spezialangebote sollen locken
Anlässlich des Welttages wollen die NÖ Fremdenführer mit ein paar Highlights auftrumpfen.
„Wir bieten heuer an zwölf Standorten spannende Führungen zu unterschiedlichen Themen, darunter Jugendstil in St. Pölten, eine Führung durch die ehemalige Kaiserresidenz Wiener Neustadt, Spaziergänge durch Wiener Neudorf, Schwechat und Bad Vöslau“
, gibt Jonasch-Preyer einen Ausblick auf das erste Wochenende im März. In Mödling gibt es eine Führung durch die ,Schöffelstadt‘, eine weitere Führung widmet sich dem Karner. Der jüdische Friedhof und die evangelische Kirche werden in Stockerau besucht, ein Rundgang durch das Stadtviertel Wieden steht in Mistelbach auf dem Programm. Man kann Station in Melk machen und in Gars/Kamp die Gertrudskirche und den Burgberg besuchen. In Waidhofen/Ybbs geht es „Stiegen rauf und runter durch die Stadt“.
Miteinander von Gästen und Einheimischen
Neben Teuerung und Inflation ist ein gutes Miteinander eine der großen Herausforderungen der Branche.
„In stark frequentierten Regionen, zum Beispiel entlang der Donau, die Gäste gut zu betreuen und auf die Anrainer Rücksicht zu nehmen, also gut miteinander auszukommen“
, so Jonasch-Preyer. Darüber hinaus liegt ein Fokus auch auf der Ausbildung des Fremdenführer-Nachwuchses, in vielen verschiedenen Fremdsprachen. Viele würden demnach nicht wissen, dass Fremdenführer ihren Beruf nicht als Hobby ausüben. „Es ist ein reglementierter Beruf“, betont Jonasch-Preyer.
Ausbildung samt Fremdsprache: Ein echter Job
Das Fremdenführer-Gewerbe setzt eine umfassende fachliche Ausbildung und eine theoretische und praktische Prüfung voraus, die zum Teil in einer Fremdsprache abgelegt werden muss. Das soll den Gästen Qualität und Expertise garantieren. Um den Beruf des Fremdenführers unter den Einheimischen bekannter zu machen, dazu dient auch der Welttag. Das detaillierte Programm gibt es unter: www.noe-vienna-guides.at
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