Rauchverbot in der Gastronomie
Wirte-Chef nach Rauch-Aus: "Wollen Investitionen zurück"
NÖ. Im Zusammenhang mit der Einführung eines generellen Rauchverbotes in der Gastronomie spricht sich Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), gegen eine "unvermittelte Aufhebung von rechtsgültigen Gesetzesbeschlüssen" aus. "Die Branche benötigt Rechts- und Planungssicherheit", betont Pulker.
Eine Aufhebung der bestehenden Regelung verursache Kosten, die sich viele nicht mehr leisten könnten. Die aktuelle Regelung zum Nichtraucherschutz wurde erst vor Kurzem vom Parlament mit entsprechender Mehrheit beschlossen und entspreche "den Interessen der Mehrheit der Mitgliedsbetriebe in der Gastronomie", hält Pulker fest.
„Wurden im Vertrauen auf die geltende Regelung Investitionen getätigt, ist sonnenklar, dass Aufwendungen, die nicht mehr genutzt werden können, von der Republik abzugelten sind. Auch kann es nicht Verantwortung der Betriebe sein, für Ruhe durch Raucher vor der Betriebsanlage Sorgen zu müssen“, so Pulker. Und als Kompromissvorschlag: "Wir fordern einen Raum innerhalb der Betriebsstätte, wo kein Service stattfindet und keine Speisen konsumiert werden müssen. Somit wäre auch der Mitarbeiterschutz gegeben."
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