Landwirtschaftskammer NÖ
Zukunftsorientiertes Arbeitsprogramm 2025-2030

Foto: Sophie Balber/LK Niederösterreich
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Am 22. Oktober trafen sich rund 450 Bäuerinnen und Bauern sowie Funktionärinnen und Funktionäre im Schloss Luberegg, um das Arbeitsprogramm der Landwirtschaftskammer Niederösterreich für 2025 bis 2030 vorzustellen.

NÖ. Im Fokus der Veranstaltung stand das Arbeitsprogramm der Landwirtschaftskammer Niederösterreich für die Jahre 2025 bis 2030, das innovative Ansätze für die nachhaltige Entwicklung der Branche präsentiert.

In einer Zeit voller Herausforderungen wie Klimawandel und geopolitischen Spannungen wurde die Bedeutung einer starken Interessenvertretung für die bäuerlichen Familienbetriebe deutlich.

Bürokratieabbau im Fokus

Ein zentrales Anliegen für die kommenden Jahre wird der Bürokratieabbau sein, da die zunehmende Bürokratie eine der größten Herausforderungen für die Bäuerinnen und Bauern darstellt. Um die Land- und Forstwirtschaft erfolgreich weiterzuentwickeln, betonte Schmuckenschlager die Notwendigkeit, klare Positionen und Maßnahmen zu definieren.

(v.l.): LR Ludwig Schleritzko, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, LK NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner, LK NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, LK NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr, LH-Stv. Stephan Pernkopf und Kammerdirektor Franz Raab | Foto: Georg Pomaßl/LK Niederösterreich
  • (v.l.): LR Ludwig Schleritzko, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, LK NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner, LK NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, LK NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr, LH-Stv. Stephan Pernkopf und Kammerdirektor Franz Raab
  • Foto: Georg Pomaßl/LK Niederösterreich
  • hochgeladen von Caroline Fegerl

Ein Schwerpunkt wird die Deregulierung sein, um durch klare Prozesse und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen eine spürbare Entlastung der Betriebe zu erreichen.

Herausforderungen und Chancen

Die Land- und Forstwirtschaft in Niederösterreich sieht sich einer Vielzahl an Herausforderungen, Chancen und Risiken gegenüber. Im Rahmen eines umfassenden Planungsprozesses wurden zentrale Themen für die Zukunft identifiziert.

MeinBezirk hat für dich das Arbeitsprogramm mit den wichtigsten Punkten zusammengefasst.

Innovation und Effizienz

Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung, die als innovativ, entlastend und qualitätssteigernd betrachtet wird. Geplant sind Maßnahmen zur Digitalisierung der Förderabwicklung sowie die Weiterentwicklung automatischer Lenksysteme.

Darüber hinaus wird Beratung zur Digitalisierung in Betrieben angeboten, und kostengünstige Nachrüstlösungen für bestehende Geräte sollen entwickelt werden. Der Einsatz von Drohnen und künstlicher Intelligenz wird ebenfalls geprüft, um die Effizienz in der Landwirtschaft zu steigern.

Nachhaltige Lösungen

Im Bereich Energie wird die Nutzung erneuerbarer Rohstoffe in Österreich angestrebt. Hierzu gehört die konsequente Umstellung auf erneuerbare Energieträger wie Biomasse, Photovoltaik und Windkraft.

Die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollen weiterentwickelt werden, um Planungssicherheit zu gewährleisten. Zudem wird die Nutzung von Photovoltaik in der Land- und Forstwirtschaft, insbesondere auf Dachflächen, vorangetrieben.

Waldnutzung und Entwicklung

Die Forstwirtschaft setzt auf eine aktive und nachhaltige Waldbewirtschaftung. Ziel ist es, die Multifunktionalität der heimischen Wälder zu sichern und klimafitte Wälder zu entwickeln.

Zudem wird Holzbau in öffentlichen und privaten Gebäuden gefördert, und die Bioökonomie soll als Zukunftsbranche für die heimische Wirtschaft weiter ausgebaut werden.

Zukünftige Perspektiven

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Schaffung wirtschaftlicher Produktionsgrundlagen. Dazu gehören gezielte Maßnahmen zur Agrarstrukturverbesserung.

Die Landwirtschaftskammer will auch das Bewusstsein für die knappe Ressource „Arbeitskräfte“ stärken und Anreize zur Weiterentwicklung der Betriebe schaffen.

Bildung und Kommunikation

Die Bildung, Beratung und Förderung der Jugend stehen ebenfalls im Fokus. Durch eine zielgruppenspezifische Ansprache zu Bildungsangeboten sollen die Angebote für die Gesellschaft und Konsumenten ausgebaut werden. Zudem soll die Vernetzung zwischen Kammer, Schulen und Verbänden gestärkt werden, um Junglandwirt gezielt zu unterstützen.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Schließlich werden rechtliche Themen wie das Renaturierungsgesetz und die Stärkung der Grundeigentümerrechte behandelt. Es soll ein Bewusstsein für Vorsorgemaßnahmen im Rahmen der Hofübernahme geschaffen werden. Maßnahmen zur sozialen Absicherung der Bäuerinnen und Bauern und zur Verbesserung der rechtlichen Möglichkeiten bei Besitzstörungen sind ebenfalls Bestandteil des Programms.

Du kannst dir alles im Detail hier durchlesen.

Schlüsselrolle der Landwirtschaft

Johannes Schmuckenschlager (ÖVP), Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, betonte die Schlüsselrolle der heimischen Land- und Forstwirtschaft für die Zukunft des Landes. Die letzten Jahre hätten eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig eine stabile und unabhängige Versorgung mit regionalen Lebensmitteln sei.

Angesichts von Klimawandel, Pandemie und geopolitischen Spannungen sei es unerlässlich, neue Ansätze und Strategien zu entwickeln. Schmuckenschlager kündigte an, dass die Landwirtschaftskammer auch weiterhin als stabile Säule fungieren soll, um zukunftsorientierte Lösungen für die bäuerlichen Familienbetriebe zu finden.

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