Höhere Heizkosten
Silikonharz gegen Feuchtigkeit
Feuchte Wände verursachen nicht nur muffigen Geruch und erhöhen die Gefahr von Schimmelbildung, sie treiben auch die Heizkosten in die Höhe. Denn der Feuchtegehalt wirkt sich negativ auf das Dämmvermögen von Baustoffen aus.
OÖ. Es lohnt sich zu prüfen, ob die Wände im beheizten Bereich des Gebäudes wirklich trocken sind oder ob bereits Nässe von unten aufsteigt. Denn das lässt sich unterbinden. Kernstück einer Abdichtung sowie Innenabdichtung bildet meist eine Horizontalsperre im unteren Teil der Mauer sowie auf Geländeniveau, die verhindert, dass Feuchte aus dem Boden weiter aufsteigen kann. Solche Horizontalsperren fehlen bei älteren Häusern oft oder können im Lauf der Jahre schadhaft geworden sein.
Der Einbau dieser sogenannten kapillarunterbrechenden Zone ist unkompliziert: Eine Silikonharz-Lösung wird mit speziellen Rohren ins Mauerwerk injiziert. Je nach Beschaffenheit des Baustoffes sickert die niederviskose Lösung in die Bausubstanz ein.
"Das Silikonharz kleidet jede Pore im Baustoff aus und bildet innerhalb von circa 24 Stunden eine undurchlässige Schicht gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit", sagen die Experten der Firma Veinal aus Pupping im Bezirk Eferding.
Feuchte Wände
Wände, in die Nässe bereits eingedrungen ist, sollten ergänzend saniert und abgedichtet werden. Je nach Lastfall kommen spezielle Dichtmörtel und Abdichtungsprodukte zum Einsatz. Geeignete Sanierputze bewirken, dass Salze aus dem Mauerwerk schadenfrei auskristallisieren können.
Für die Sanierung und Dämmung feuchten Mauerwerks eignen sich auch mineralische Wohnklima-Platten aus Kalziumsilikat beziehungsweise aus Silikathydraten. Sie können große Mengen an Feuchtigkeit aufnehmen und verhindern dauerhaft, dass sich an den Raumseiten der Wände Schwitzwasser infolge Taupunktunterschreitung als Kondensat bildet.
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