Prävention daheim
Smarter Einbruchschutz

moderne Sicherheitssysteme wie sie intelligente Gebäudeautomationen bieten, machen es den Einbrechern zunehmend schwer. | Foto: Loxone
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  • moderne Sicherheitssysteme wie sie intelligente Gebäudeautomationen bieten, machen es den Einbrechern zunehmend schwer.
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Die Zeiten für Einbrecher werden immer härter. Seit 2009 ist die Zahl der erfolgreichen Einbrüche in Österreich deutlich gesunken. Die Gründe sind vielschichtig, aber gerade der Bereich Prävention hat langfristig einen erheblichen Anteil daran, Einbrechern ihr dunkles Treiben zu vergällen.

OÖ. Den Einbrechern scheint das aufs Gemüt zu schlagen, denn die Zahl der Fälle sank von circa 21.000 im Jahr 2009 auf knapp 9.000 im Jahr 2019. Längst sind es nicht mehr nur Riegel und Schloss, die den Einbruch erschweren oder verhindern. Die Wohnungen und Häuser selbst sind klüger geworden. Früher wurde ein Heim schon „smart“ genannt, wenn sich die Deckenleuchte mit einer App statt mit dem Taster an der Wand steuern ließ. Doch eine echte intelligente Gebäudeautomation weiß ohne App-Befehl oder Sprachsteuerung, was zu tun ist. Haben die Bewohner das Haus verlassen oder schlafen diese, ist das Haus oder die Wohnung im Wachmodus. Das 360-Grad-Sicherheitssystem beobachtet, ob sich jemand unbefugt Zutritt verschafft und schlägt im Notfall Alarm.

Sicherheit durch Smart Home Systeme

Noch gibt es beim Thema Sicherheit durch Smart Home Systeme viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Rüdiger Keinberger, CEO von Loxone aus Kollerschlag (Bezirk Rohrbach) erläutert:

„Ein smartes Heim kann vielmehr zur Sicherheit beitragen, als vielen Menschen bewusst ist. Bei unserer Lösung etwa gehören viele Komponenten wie Präsenzmelder, Türkontakte, Licht und Beschattung zu einer Basis-Ausstattung in der Regel dazu. Sicherheitsbausteine erleichtern den Elektroprofis hier die Arbeit."

Mit der Konfigurationssoftware "config" lassen sich diese etwa individuell einrichten, zum Beispiel um Alarmzonen einzurichten. So erhält man den Schutz einer qualitativ hochwertigen Alarm- und Überfallmeldeanlage ohne Mehrkosten.

Vier Sicherheitssäulen

Eine intelligente Gebäudeautomation fußt dabei  vier Säulen: Einbruchschutz, Gefahrenabwehr, Schutz vor Naturgewalten sowie Cybersicherheit. Wie das in der Praxis aussieht, lässt sich am Beispiel der Lösung des Spezialisten Loxone gut zeigen. So schreckt das System Einbrecher schon von dem Versuch ab, indem es in Abwesenheit der Bewohner deren Anwesenheit simuliert. Dazu fährt es automatisch die Beschattung hoch oder runter, aktiviert die Beleuchtung und vieles mehr. Detektiert das Sicherheitssystem dennoch Eindringlinge, reagiert das Haus etwa mit auffällig blinkendem Licht sowie lautstarker Beschallung, um die Einbrecher in die Flucht zu schlagen.

Individuelles Notfallszenario

Je nach hinterlegtem Notfallszenario reagiert das System zudem mit einem stillen, akustischen und/oder optischen Alarm, einer Push-Benachrichtigung auf das Smartphone oder einer E-Mail, einer telefonischen Alarmierungskette – bis hin zum polizeilichen Notruf usw. Dabei lassen sich in einem Haus beliebig viele Alarmzonen einrichten. So kann nachts etwa nur das Erdgeschoss „scharf“-geschaltet werden, so dass sich die Bewohner im Obergeschoss frei bewegen können. Auch eine Paniktaste, etwa um Überfälle abzuwehren, lässt sich auf Wunsch definieren. Mit dieser löst der Bewohner oder Gebäudenutzer bei Unsicherheit selbst per Langzeitklick Alarm aus. Doch nicht nur bei Einbruch reagiert das Gebäude intelligent auf die Situation. Auch bei Feuer, Rauchbildung oder Wassereintritt alarmiert es sofort. 

Cyber-Security

Wenn es um den Schutz durch ein smartes Heim geht, wird häufig im gleichen Atemzug vor der Möglichkeit von Hackerangriffen gewarnt. Bei einem eigenen Miniserver, gibt es keinen  externen Angriffspunkt. Denn der Server befindet sich im Haus oder der Wohnung. Dadurch sind auch die Daten der Bewohner - zum Beispiel über Anwesenheit, Betriebsmodi, Temperaturen etc - geschützt. Denn diese befinden sich auf dem eigenen Gerät in den eigenen vier Wänden und werden nicht mit Cloudservern oder einem Hersteller geteilt. Ein Internetzugang ist somit optional und die wichtigsten Funktionen stehen offline zur Verfügung.

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Foto: Cityfoto
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