KFV warnt
Steigende Fenstersturz-Gefahr im Frühling

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) warnt vor der steigenden Fenstersturz-Gefahr bei Kindern im Frühling. | Foto: oksixx/panthermedia
  • Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) warnt vor der steigenden Fenstersturz-Gefahr bei Kindern im Frühling.
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Durchschnittlich alle vier Wochen stürzt in Österreich ein Kind aus dem Fenster und wird verletzt oder getötet, wie Auswertungen des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) der vergangenen 13 Jahre zeigen. Besonders im Frühling und Sommer nehmen die Fensterstürze zu, Kinder sollten daher beim Lüften nie unbeaufsichtigt bleiben, sich niemals an Insektengitter anlehnen und mittels Fenstersicherungen geschützt werden, so die KFV-Experten.

OÖ. Die Statistik zeigt eindeutig ein saisonales Muster. Im Jänner ereignen sich beispielsweise nur ein Prozent aller Fälle, mit stetig steigender Tendenz im Frühling und Sommer. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV, appelliert eindringlich an alle Aufsichtspersonen. „Fensterstürze sind besonders schwerwiegende Unfälle, die leider immer wieder auch tödlich enden. Bitte nehmen Sie daher das Risiko unbedingt ernst und lassen Sie Ihre Kleinkinder beim Lüften niemals unbeaufsichtigt.“

Aufholbedarf bei Fenstersicherungen

Wie zudem eine aktuelle Umfrage des KFV zeigt, ist das Bewusstsein für Sicherheitsvorkehrungen noch nicht immer in ausreichendem Maß vorhanden. Nur rund die Hälfte (49%) der Befragten nutzt derzeit Fenstersicherungen bzw. Fenstersperren. Trauner-Karner erklärt dazu:

„Einfach zu öffnende Fenster können zur tödlichen Gefahr werden. Ideal sind versperrbare Kindersicherheitsgriffe bei Fenster und Balkontüren, denn diese lassen sich auch in arretiertem Zustand zum regelmäßigen Lüften kippen. Feste Absturzsicherungen vor den Fenstern sind natürlich das Optimum“.

KFV-Tipps, um Fensterstürze zu verhindern

• Kleinkinder nie allein zu Hause lassen – auch dann nicht, wenn diese schlafen und man nur kurz die Wohnung verlässt, um den Mistkübel zu leeren oder Milch zu holen.
• Beim Lüften sollte man den Nachwuchs besonders gut im Auge behalten. Klingelt der Paketbote an der Tür oder läutet das Telefon im Nebenraum, nimmt man die Kinder am besten mit.
• Gegenstände, die für Kinder reizvoll erscheinen, niemals auf Fensterbrettern und Balkonbrüstungen platzieren.
• Kinder nutzen Sessel oder Tische manchmal geschickt als „Kletterhilfe“. Daher keine Möbel in der Nähe von Fenstern oder Balkontüren stellen.
• Klare und altersgerechte Instruktionen an das Kind sowie an externe Aufsichtspersonen, wie beispielsweise Großeltern und Babysitter, gehören ebenfalls zu den wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen.
• Versperrbare Kindersicherheitsgriffe bei Fenster und Balkontüren sind nur dann effektiv, wenn man den Schlüssel abzieht und nicht offen herumliegen lässt.

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